Die International Telecommunications Union (ITU) der Vereinten Nationen meldet großes Wachstum der Zahl der Internetnutzer. Ausgangspunkt sind vor allem Entwicklungsnationen, die die Zahl der mit dem Netz verbundenen Menschen weltweit bis Ende 2014 auf fast 3 Milliarden steigen lassen könnten. Gleichzeitig legt laut ITU die Verbreitung mobiler Breitbanddienste stark zu.
Von 3 Milliarden Internetnutzern werden Ende 2014 etwa 2 Milliarden in Entwicklungsländern leben. Die Weltbevölkerung lag Ende März übrigens bei geschätzten 7,161 Milliarden Menschen, etwa 40 Prozent haben also Internetzugang. Dennoch leben – entsprechend der Definition der UN – 90 Prozent aller nicht mit dem Internet verbundenen Menschen in den Entwicklungsländern.
Die Verbreitung von Internetzugängen ist laut ITU in Europa am höchsten, gefolgt von Amerika und Asien. Entwickelte Märkte erreichen 78 Prozent Zugangsquote, Entwicklungsländer dagegen nur 31 Prozent.
Die ITU sagt zudem voraus, dass bis Ende 2014 2,3 Milliarden Menschen eine Breitband-Mobilfunkverbindung nutzen werden. Das entspricht einer Penetration von 32 Prozent, die allerdings erneut zwischen entwickelten Nationen (84 Prozent) und Entwicklungsländern (21 Prozent) stark variiert. Nach Kontinenten liegt Europa mit 64 Prozent vor Amerika (59 Prozent). Afrika kommt nur auf 19 Prozent.
Dies ist zu unterscheiden von Handy-Verträgen allgemein, deren Zahl sich laut ITU bis Jahresende 7 Milliarden nähert, weil vor allem in Asien (3,6 Milliarden Verträge) viele Nutzer mehrere abgeschlossen haben. Auch in Amerika, Europa und den arabischen Ländern liegt die Handy-Penetrationsrate jenseits von 100 Prozent. Ein Wachstum von weltweit nur noch 2,6 Prozent deutet auf eine Marktsättigung hin.
Zugleich bestätigen die Zahlen, dass Festnetz-Zugänge zu Telefonnetzen – wie schon in den letzten fünf Jahren – rückläufig bleiben. Wachstum ist hier nur noch in Verbindung mit Breitband-Internetzugängen möglich. Ende 2014 wird es etwa 100 Millionen weniger Festnetz-Telefonanschlüsse als noch 2009 geben. Laut ITU dürften dann 10 Prozent der Weltbevölkerung über eine Festnetz-Breitbandverbindung zum Internet verfügen.
Der Trend zu Mobilfunkzugängen statt Festnetz steht natürlich in Zusammenhang mit dem Aufkommen mobiler Geräte. Cisco hat kürzlich eine Schätzung vorgelegt, dass bis Ende 2018 weltweit 4,9 Milliarden Menschen über ein Mobilgerät wie Smartphone oder Tablet verfügen werden.
[mit Material von Tom Jowitt, TechWeekEurope.co.uk]
Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit der europäischen Technologie-Geschichte aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…