Samsung meldet für den ersten Monat des Verkaufs seines Spitzenmodells Galaxy S5 mehr als 11 Millionen abgesetzte Exemplare. Damit übertraf es den Vorgänger Galaxy S4 um eine Million, wie Mobile-Chef J.K. Shin dem Wall Street Journal sagte. Er sprach daher von „deutlich stärkeren Verkäufen“.
Dass die Marke von 10 Millionen Exemplaren des S4 von vor einem Jahr übertroffen wurde, führt Shin darauf zurück, dass Samsung besser vorbereitet war. Es habe mehr Verträge mit Netzbetreibern geschlossen und das Gerät zeitgleich in 125 Ländern eingeführt. Besonders gut laufe der Verkauf etwa in Australien, Deutschland und den USA.
Der Erfolg könnte Samsung über eine Schwächephase hinweghelfen: Zuletzt hat es für zwei Quartale in Folge rückläufige Verkäufe melden müssen. Zudem büßte es im ersten Quartal einen Prozentpunkt an Smartphone-Marktanteilen weltweit ein – zum ersten Mal seit 2009.
Im ersten Fiskalquartal 2014 musste das Unternehmen einen Rückgang des operativen Gewinns hinnehmen, und zwar um 3,3 Prozent auf 8,49 Billionen Won (5,74 Milliarden Euro). Der Gewinn vor Steuern legte jedoch um 7 Prozent auf 9,65 Billionen Won (6,75 Milliarden Euro) zu. Darin sind allerdings betriebsfremde Einnahmen von 960 Milliarden Won (672 Millionen Euro) enthalten. Samsungs Umsatz wuchs um 3 Prozent auf 53,68 Billionen Won (37,6 Milliarden Euro). Die typischerweise für zwei Drittel der Umsätze verantwortliche Mobile Division meldete einen Betriebsgewinn von 4,5 Milliarden Euro, was einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr bedeutete – der erste seit mehr als drei Jahren.
Dieser leichte Negativtrend wurde allgemein auf zunehmende Konkurrenz durch Billig-Smartphone-Anbieter wie Huawei und Lenovo zurückgeführt. Samsung teilte aber auch mit, es rechne auf ein besseres Ergebnis im zweiten Quartal, wenn das Galaxy S5 starte. Es ging Anfang April in den Verkauf. Samsung zufolge wurden die Verkäufe des Vorgängers S4 am ersten Tag um etwa 30 Prozent übertroffen, in einigen Märkten sogar verdoppelt – obwohl Kritiker mangelnde Innovationen bemängelten.
Aus den von Samsung genannten Zahlen lässt sich nicht ablesen, wie viele Geräte tatsächlich an Endkunden verkauft wurden, da sie auch die in den Regalen der Händler verbliebenen Geräte berücksichtigen. Deshalb fällt ein direkter Vergleich mit Hauptkonkurrent Apple schwer. Dieser hatte am Startwochenende von iPhone 5S und 5C letzten September mehr als 9 Millionen Einheiten verkauft – wohlgemerkt an Endkunden.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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