Google hat Ivy Ross zur Chefin seiner Abteilung für Google Glass berufen. Sie kommt von Art.com, dem größten Onlinemarkt für Kunstreproduktionen, wo sie als Chief Marketing Officer arbeitete. Am Montag tritt sie ihre neue Stelle bei Google an.
Ross hat sich unter dem Google-Plus-Konto von Glass selbst vorgestellt. Sie glaubt demnach, dass sich mit Glass eine interessante Frage auftut: „Kann Technik etwas sein, das uns Freiräume schafft und uns in der Gegenwart hält, statt uns aus ihr herauszuführen?“
Die neue Managerin zählt zudem ihre früheren Arbeitgeber auf: Calvin Klein, Swatch, Coach, Mattel, Bausch & Lomb sowie Gap. Somit habe sie immer an der Schnittstelle von Design und Marketing gearbeitet, wo es stets darum gegangen sei, solche „nur scheinbar einfachen, in Wahrheit aber mutigen Fragen […] für unterschiedliche Produkte unterschiedlich zu beantworten.“ Weniger umständlich ausgedrückt dürfte dies bedeuten, dass es Ross‘ Job ist, den modischen Charakter von Glass zu betonen und den technischen Aspekt etwas in den Hintergrund zu rücken. Dazu passt auch die Partnerschaft mit dem italienischen Brillenherstellers Luxottica, der unter anderem die Marken Ray-Ban und Persol vertreibt.
Die Vorabversion der Brille namens Google Glass Explorer Edition ist inzwischen in den USA für jedermann erhältlich. Der Preis beträgt nach wie vor 1500 Dollar. Ein preisgünstigeres Serienmodell wird noch für dieses Jahr erwartet.
Erst vor zwei Tagen hat IHS eine Schätzung vorgelegt, dass die Herstellungskosten der Brille sich auf 152,47 Dollar belaufen: Für die Hardware-Komponenten setzt es insgesamt 132,47 Dollar, für die Montage weitere 20 Dollar an. IHS weist allerdings darauf hin, dass es weder Ausgaben für Software, Lizenzen und Gebühren noch andere nicht Hardware bezogene Kosten berücksichtigt hat. „Wie bei jedem neuen Produkt – das gilt besonders für Geräte, die neue technologische Wege beschreiten – stehen die Stücklistenkosten nur für einen Bruchteil des tatsächlichen Werts des Systems.“
Google Glass sei ein sehr gutes Beispiel, da der größte Teil der Gesamtkosten auf einmalige Fixkosten, Softwareentwicklung und die Einrichtung von Werkzeugen entfalle. „Wenn man Google Glass für 1500 Dollar kauft, erhält man viel mehr als nur 152,47 Dollar für Teile und Lohn.“
Laut dem Beratungshaus Vandrico gibt es bisher im Markt 175 Wearable-Computing-Geräte, die im Schnitt 367 Dollar kosten. Nur 52 davon sind für einen beruflichen Einsatz vorgesehen, nämlich 42 für die Medizin und 10 für die Industrie. Der Rest dient der Unterhaltung, für Spiele oder einfach als Lifestyle-Produkt.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…