Marktforscher: Intel wird Tablet-Verkaufsziele verpassen

Intel wird sein für 2014 ausgegebenes Ziel von 40 Millionen verkauften Tablet-CPUs angeblich nicht erreichen. Die Marktforscher von Digitimes Research gehen davon aus, dass es im laufenden Jahr nur 32 Millionen Chips absetzen wird, was 80 Prozent der anvisierten Menge entspräche.

Laut dem Digitimes-Bericht setzt Intel 2014 mehr auf Android als auf Windows 8.1, „da der Marktanteil von Android-Tablets deutlich größer ist als der von Windows-Tablets“. 60 Prozent der von Intel ausgelieferten Tablet-Prozessoren werden den Marktforschern zufolge in Android-Tablets zum Einsatz kommen. Viele davon kämen von Asus. Die restlichen 40 Prozent finden demnach in Windows-Tablets Verwendung.

Intel ist es inzwischen gelungen, die Kosten für Android-Tablets mit seinen Chips an die Preise ARM-basierter Systeme anzugleichen. Zudem investiert es weiterhin Geld und Ressourcen, um das Wachstum anzutreiben. „Die Kosten für Intel-basierte Android-Tablets liegen mittlerweile unter denen gleichwertiger Android-Modelle mit ARM-Chips“, so Digitimes Research. Es bezieht sich dabei auf Geräte mit Prozessoren von Qualcomm und Samsung.

„Intel hat in der zweiten Jahreshälfte 2013 damit begonnnen, technischen Support, Marketing-Unterstützung und CPU-Preisnachlässe für Android-Tablets mit seinen Chips anzubieten“, heißt es in dem Digitimes-Bericht. Außerdem habe es seine Beziehungen zur chinesischen Lieferkette gepflegt, um kostengünstige Komponenten bereitzustellen.

Um sein im April augegebenes Jahresziel von 40 Millionen verkauften Tablets doch noch zu erreichen, wird Intel Partnern weiter Ermäßigungen einräumen, wenn sie seine Prozessoren einsetzen. Dies bezeichnete Chief Financial Officer Stacy Smith als „Kontra-Umsätze“, die erhöht werden sollen.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Prozessoren aus? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago