Microsoft Mobile, wie die von Nokia übernommene Handysparte nun heißt, arbeitet offenbar schon an einem Nachfolger für das im Februar vorgestellte Android-Smartphone Nokia X. Wie Boy Genius Report India berichtet, wird das neue Modell im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungen über einen für Android typischen Home-Button verfügen. Die aktuellen Vertreter der Nokia-X-Reihe setzen die Funktion durch langes Drücken der Zurück-Taste um.
Einfacher Zugang zum Homescreen ist wichtig für die Nokia-X-Serie, weil es anders als bei Android üblich keine Benachrichtigungsleiste zum Herunterziehen gibt. Stattdessen nutzen die Geräte Nokias Asha Fastlane Hub für Benachrichtigungen und Medien, der durch einen Wisch von der Seite der Displays aufgerufen wird.
In einem weiteren Bericht, der sich auf angebliche Benchmarks aus China bezieht, heißt es, dass das neue Nokia-X-Modell im kommenden Jahr erscheinen wird. Demnach ist es mit 1,2 GHz schnellen Qualcomm-Prozessor, 1 GByte RAM und 4 GByte internem Speicher ausgestattet. Das wäre ein Upgrade gegenüber dem aktuell leistungsstärksten Modell Nokia XL, das mit einer 1-GHz-Dual-Core-CPU, 768 MByte RAM und 4 GByte Speicher kommt.
Viele Beobachter hatten nach dem Kauf von Nokias Mobilgerätesparte erwartet, dass Microsoft dessen auf Android basierende Geräte einstampfen und sich auf seine eigene Windows-Phone-Plattform konzentrieren wird. Doch Stephen Elop, ehemaliger Nokia-CEO und neuer Chef von Microsofts Gerätesparte, verfolgt offenbar andere Pläne. Zuletzt verteidigte er die Entscheidung, ein Android-Smartphone auf den Markt zu bringen. Die Nokia-X-Reihe unterstütze die Bemühungen, die nächste Milliarde Nutzer mit Microsofts Diensten zu verbinden. Denn statt der Google-Dienste bindet Microsoft seine eigenen Services in die für Nokia X genutzte Open-Source-Version von Android ein.
Elop erinnerte in diesem Zusammenhang auch an ähnliche Aussagen von Terry Myerson, Chef der Betriebssystemsparte von Microsoft. Dieser hatte im April in einem Interview erklärt: „Ich glaube, man muss sich darauf konzentrieren, dass Nokia-X-Nutzer Kunden von Microsofts Apps und Services sind. Und wir werden sie für Windows zurückgewinnen.“ Das Nokia X ermöglicht Microsoft außerdem Zugang zu Android-Entwicklern, den es ohne das Gerät nicht hätte.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.de]
Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…