Sony hat mit der Verteilung von Android 4.4.2 für die älteren Xperia-Modelle Z, ZL, ZR und Tablet Z begonnen. Abgesehen von den in KitKat selbst enthaltenen Neuerungen wie der Vollbildansicht für Apps bringt das Update auch Änderungen an Sonys Benutzeroberfläche mit, wie das Unternehmen in einem Blogeintrag schreibt.
Die neue Version kommt beispielsweise mit einer überarbeiteten Statusleiste sowie aktualisierten Quick Settings. Diese hat Sony etwas übersichtlicher und intuitiver gestaltet. Zudem wurde die Benutzeroberfläche an das Design der PlayStation-4-UI angeglichen. Sonys Mobilgeräte zeigen nun die gleiche Boot-Animation und das gleiche Hintergrundbild wie die Spielkonsole.
Darüber hinaus enthält das Update aktualisierte Versionen aller nativen Sony-Apps wie MyXperia, Smart Connect, TrackID oder Sony Select. Die Messaging-App weist beispielsweise einige Design-Änderungen auf. Zudem stehen Smileys nun in allen Apps mit Tastaturzugriff zur Verfügung. Die E-Mail-Anwendung lädt mehr Nachrichten und zeigt auch mehr Einträge auf einmal an. Auch den Energiesparmodus hat Sony aktualisiert.
Mit an Bord dürfte nun ebenfalls das neue Widget „What’s New“ des Xperia Z2 sein, das auf dem Homescreen über neue Filme, Musik oder Apps aus Sonys Stores informiert. Die Media-Anwendungen Walkman, Album und Movies wurden ebenso optisch überarbeitet und um Sony-Network-Integration ergänzt.
Ein weiterer Bestandteil des Android-Updates für das Xperia Z, Xperia ZL, Xperia ZR und Xperia Tablet Z ist Sonys aktuelle Social-Kamera-App, die der japanische Elektronikkonzern auf der IFA 2013 in Berlin vorgestellt hatte. Sie bietet Zugang zu den Xperia-Kamera-Anwendungen wie „Kreativeffekte“. Zu guter Letzt liefert die neue Betriebssystemversion Unterstützung für Sonys Fitness-Armband SmartBand SWR10 sowie die Livelog-App.
Sony weist wie üblich darauf hin, dass die Verfügbarkeit der neuen Android-Version je nach Region und Mobilfunkanbieter variieren kann. Bis alle Xperia-Besitzer ihre Smartphones und Tablets aktualisieren können, kann daher noch etwas Zeit verstreichen. Modelle mit Provider-Branding erhalten die Updates normalerweise etwas später, da die Mobilfunkanbieter die neuen Android-Versionen erst noch anpassen müssen.
Anwender können alternativ auf eine Custom Rom wie CyanogenMod oder OmniROM ausweichen, die sich auf Sony-Geräten relativ einfach installieren lassen. Der Hersteller hat hierfür eine Seite eingerichtet, die das benötigte Entsperren des Bootloaders erläutert.
Custom Roms haben den Vorteil, dass neue Android-Versionen relativ schnell zur Verfügung stehen. Außerdem bieten sie meistens Root-Zugriff für die Geräte, sodass der Anwender die vollständige Kontrolle darüber hat, was auf seinem Smartphone oder Tablet passiert. Vorteilhaft ist außerdem, dass sich auf einer Custom Rom keinerlei Crapware befindet, wie sie viele Hersteller auf ihren Geräten installieren. Diese lassen sich nicht ohne weiteres löschen.
Google hat sein neustes Betriebssystem Android 4.4 Kitkat verschlankt, sodass es bereits auf Geräten mit nur 512 MByte Speicher lauffähig ist. Darüber hinaus ist Google Now nun enger ins System eingebunden und zahlreiche Apps bieten mehr Funktionen. Der Standard-Browser basiert jetzt auf Chromium, was der Plattform insgesamt zu einer verbesserten Leistung und höheren HTML5-Kompatibilität verhilft.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
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