Apple testet angeblich intern Macs, die nicht von Intel-Chips, sondern von auf der ARM-Architektur basierenden Prozessoren angetrieben werden. Das berichten unter anderem MacRumours und AppleInsider unter Berufung auf die französische Site MacBidouille. Demnach könnte das Unternehmen aus Cupertino schon bald iMac, Mac Mini und MacBook Pro mit 64-Bit-ARM-Prozessoren ausstatten.
Den Desktop-Rechner iMac sowie das 13-Zoll-Notebook MacBook Pro sollen dem Bericht zufolge vier oder acht Quadcore-Prozessoren antreiben. In einem neuen Mac Mini stecken angeblich vier Vierkern-CPUs. Zudem sollen die Apple-Rechner ein „großformatiges Magic Trackpad“ erhalten.
Die Entwicklung sei schon weit fortgeschritten, zitiert AppleInsider aus dem Bericht von MacBidouille. Als Betriebssystem komme eine OS X „vollständig entsprechende“ Version für ARM zum Einsatz. Apple habe aber noch nicht über die Markteinführung entschieden. Es wolle verhindern, dass ein zu früher Umstieg auf die ARM-Architektur der Mac-Reihe schadet.
Unabhängig von den Gerüchten hatte Apple schon bei der Einführung des 64-Bit-Prozessors A7 im September 2013 erklärt, er biete die Leistung einer Desktop-CPU. Der wahrscheinlich A8 genannte Nachfolger wird sicherlich noch schneller sein und auch als Vierkern-Variante erhältlich sein, womit er zumindest theoretisch in der Lage sein sollte, einen Low-end-Mac anzutreiben.
Schon im Mai 2011 war vermutet worden, Apple könnte für seine Macs auf ARM-Prozessoren setzen. Damals ging es allerdings nur um Notebook-Prozessoren.
Es wäre auch nicht das erste Mal, dass das Unternehmen aus Cupertino die Prozessor-Architektur wechselt. 2005 hatte es den bis dahin verwendeten PowerPC-Prozessoren den Rücken gekehrt und die ersten Macs mit Intel-Prozessoren angekündigt. Seitdem ist der Marktführer Apples einziger Lieferant für Desktop- und Notebook-CPUs.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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