Das US-Patentamt (USPTO) hat eine Reihe von Patenten veröffentlicht, die von Samsung eingereicht wurden und eine Smartwatch oder andere Wearable-Geräte betreffen. Die beschriebenen Funktionen gehen weit über das hinaus, was Samsung in seinen bisherigen Produkten umgesetzt hat.
Der Blog SammyToday wurde zuerst auf die Veröffentlichungen aufmerksam. Augenfällig sind Abbildungen einer runden Smartwatch, wie sie Motorola ähnlich mit Moto 360 ankündigte. Samsungs Anträge wurden aber bereits im letzten Jahr eingereicht, als es noch keine öffentlichen Informationen über Motorolas Pläne gab. Samsung sieht außerdem vor, dass seine Geräte nicht nur am Arm, sondern beispielsweise wie eine Brosche an einem Halsband getragen oder als Schlüsselanhänger mitgeführt werden können.
Dazu passt, dass sich allein zwei der acht Patentanträge mit der Gestensteuerung tragbarer elektronischer Geräte beschäftigen. Dafür sind verschiedene Sensoren vorgesehen, die Arm- und Fingergesten erkennen, aber dabei auch zugleich die Bewegung der Geräte selbst berücksichtigen können. Ein weiteres Schutzrecht bezieht sich auf ein „drehbares Element rund um das berührungsempfindliche Display“, so dass Eingaben auch durch den drehbaren Rahmen einer Smartwatch erfolgen können. Auch das Armband selbst soll auf Touch-Eingaben des Nutzers reagieren.
Samsung sieht darin offenbar einen Lösungsansatz für das Problem, komplexe Eingaben auf dem kleinen Display einer Smartwatch zu machen. Seine Schutzrechte sehen außerdem vor, dass Wearable-Geräte den Gesten eine Priorität zuweisen, also diejenigen Gesten bestimmen, die besondere Beachtung verdienen. Dabei sollen Verarbeitungsaufgaben an „eines oder mehrere Computing-Geräte neben dem Wearable-Computing-Gerät“ delegiert werden – das könnten etwa Smartphones oder Tablets sein.
Wie Abbildungen in den Anträgen zeigen, könnten die Geräte beispielsweise Barcodes von Produkten scannen und dazu automatisch Preisinformationen sowie Testergebnisse aufrufen. Natürlich fehlen gesundheits- und fitnessbezogene Features nicht, wie sie auch andere Wearable-Anbieter herausstellen. Auch als Fernbedienung für andere Geräte kann sich Samsung eine Smartwatch vorstellen.
Hinsichtlich der Bedienoberfläche sind Ähnlichkeiten zu Android Wear unverkennbar, einer von Google erst im letzten Monat vorgestellten Version seines Mobilbetriebssystems für Wearables. Daraus sind jedoch keine weitergehenden Schlüsse zu ziehen, zumal Samsung mit seiner im Februar vorgestellten Smartwatch Gear 2 auf das hauseigene Betriebssystem Tizen anstelle von Android setzte. Die Patentanträge zeigen aber auf, wie intensiv sich der südkoreanische Hersteller mit Wearable-Geräten beschäftigt – und sich vielleicht auch gründlich auf kommende Patentstreitigkeiten mit Apple vorbereitet.
[mit Material von Nic Healey, News.com]
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…