Microsoft hat den Pariser Mobile-Analytics-Anbieter Capptain gekauft. Das vor sechs Jahren gegründete Unternehmen bietet eine Lösung für gezielte Push-Benachrichtigungen an, die auf der Analyse des Nutzerverhaltens in Echtzeit basiert. Capptain bietet seine Dienste für zahlreiche Mobilbetriebssysteme an und soll in Microsofts Azure-Plattform integriert werden.
„Wir arbeiten hart daran, Capptains Lösung in die umfangreichere Azure-Suite von Services zu integrieren, damit Unternehmen nicht nur Mobil-Apps schaffen und damit ihre Kunden und Mitarbeiter ansprechen, sondern ihr Engagement auch analysieren und optimieren können“, schreibt Microsoft-Manager Omar Khan im Azure-Blog. Zwischenzeitlich sollen Capptains bestehende Angebote sowohl für neue wie auch Bestandskunden verfügbar bleiben.
„Mit der Capptain-Lösung können Organisationen das Verhalten von Kunden und Mitarbeitern in Echtzeit analysieren und darauf gezielt mit Push-Nachrichten, Ankündigungen, Informationen oder Angeboten reagieren“, heißt es weiter. „Diese Information versetzt Organisationen in die Lage, personalisierte und maßgeschneiderte Inhalte an ihre Kunden zu senden, um ihre Geschäftschancen optimal zu nutzen.“
Es ist Microsofts fünfte Übernahme eines französischen Unternehmens, und der Kaufpreis wurde bislang nicht genannt. Capptain wurde 2008 unter dem Namen Ubikod gegründet und laut TechCrunch mit rund 2 Millionen Dollar finanziert, die überwiegend vom russischen Wagniskapitalgeber Runa Capital kamen. Runa investiert gezielt in Start-ups in verschiedenen europäischen Ländern. Es will sich dabei weiterhin auf Frankreich konzentrieren, das sich durch „gute technische und wissenschaftliche Ausbildung“ sowie seine „Kultur der Innovation“ auszeichne.
Capptain hat eine Software-as-a-Service-Plattform geschaffen, die für Netzbetreiber, Gerätehersteller und App-Entwickler gedacht ist. Seine Analysewerkzeuge und Marketingtools sind unter anderem für iOS, Android, HTML 5, Web OS, Blackberry, Windows Phone 8, Windows 8 und sogar Smart-TV-Betriebssysteme verfügbar. Das harmoniert auffallend mit der Strategie von Microsoft-CEO Satya Nadella, der sich schon einige Zeit dafür ausspricht, dass Microsoft Software für alle mobilen Plattformen und nicht nur Windows anbietet.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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