Einem Bericht von Engadget zufolge entwickeln Samsung und das inzwischen zu Facebook gehörende Oculus VR gemeinsam eine Virtual-Reality-Brille. Oculus ist demnach für die Software zuständig, während sich Samsung um die Hardware kümmert. Das fertige Produkt soll in erster Linie zusammen mit den Flaggschiff-Smartphones des koreanischen Unternehmens eingesetzt werden.
Grundlage für die Zusammenarbeit bildet laut Engadget ein Technologieaustausch zwischen den beiden Firmen. Oculus gewährt Samsung vorab Zugriff auf sein mobiles Software Development Kit und hilft bei der Entwicklung der User-Interface-Software. Im Gegenzug erhält Oculus Samsungs neueste Techniken für OLED-Displays.
„Samsung will als erstes eine Virtual-Reality-Brille auf den Markt bringen, es will aber nicht so viel Zeit und Geld darin investieren wie Oculus und Sony“, schreibt Engadget. Oculus VR wiederum arbeite an einem qualitativ hochwertigen Virtual-Reality-Headset für Computerspiele, dränge aber nicht auf den Markt. Das habe nun zu der Zusammenarbeit geführt. Während Samsung die von Oculus benötigten OLED-Displays fertige, liefere Oculus die Software für Samsungs eigene Virtual-Reality-Brille.
Den Quellen von Engadget zufolge erhält Samsung exklusiv eine Vorabversion des von John Carmack mitentwickelten Oculus Mobile SDK. Die Displays, die Samsung an Oculus liefere, hätten einen Auflösung von mehr als 1080p. Sie kämen außerdem in künftigen Smartphones des koreanischen Unternehmens zum Einsatz.
„An der Stelle wird es seltsam. Statt eines eigenen Bildschirms nutzt Samsung Virtual-Reality-Brille direkt das Smartphone“, schreibt Engadget. Die Brille verbinde sich über einen vorhandenen Anschluss wie Micro-USB mit dem Gerät, das so zum Bildschirm werde. Die Brille verfüge aber mindestens über einen eigenen Beschleunigungssensor.
Die Quellen von Engadget haben nach eigenen Angaben die Vorabversion des SDK mit einem Samsung Galaxy S4 getestet. Das Ergebnis bezeichnen sich als „schockierend gut“. Das fertige Produkt werde aber entweder für das Galaxy S5 oder gar dessen Nachfolger entwickelt.
Ein Vorteil der Verwendung eines Smartphones als Display für die Brille sei dessen rückwärtige Kamera, so Engadget weiter. „Man kann mit der rückwärtigen Kamera durch das Handy hindurchschauen, die einen Video-Feed der realen Welt liefert“, zitiert Engadget eine seiner Quellen. Die Brille soll mindestens die Standard-Android-Buttons besitzen.
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