Microsoft verspricht niedrigere Preise für Windows Phones und -Tablets

Tablets und Smartphones mit Windows-Betriebssystem sollen in diesem Jahr deutlich günstiger werden. Das hat Microsofts Vice President für OEM-Partnerschaften, Nick Parker, laut Wall Street Journal auf der Computex in Taipeh angekündigt.

„Wir werden Preispunkte bei 7-, 8- und 10-Zoll-Geräten erreichen, die sehr wettbewerbsfähig sein werden“, sagte Parker vor anwesenden Journalisten auf der Messe. „Sie werden Sie wirklich überraschen. Letztes Jahr waren wir in Bereichen von 300, 400, 500 Dollar. Dieses Jahr werden wir bei 100, 200, 300 Dollar liegen.“ Die Preise für Windows Phones werden Parker zufolge im laufenden Jahr ebenfalls fallen, in einigen Märkten auf unter 200 Dollar.

Eine deutliche Preissenkung bei Windows-Tablets könnte Microsoft helfen, mehr neue Kunden in einem Markt zu gewinnen, der von Apples iPad und günstigeren Android-Geräten dominiert wird. Konkurrenzprodukte wie Googles Nexus 7 stehen ab rund 200 Dollar zum Verkauf und Amazons Kindle Fire 7 ist sogar ab 139 Dollar zu haben. Vergleichbare Windows-Tablets sind tendenziell teurer. Für sein Surface Pro 2 verlangt Microsoft mindestens 900 Dollar, es bietet allerdings auch deutlich mehr Speicher und Funktionen als durchschnittliche Windows-8-Tablets.

Aber günstigere Preise können nur ein Teil der Lösung für Microsoft sein. Windows 8 wurde von Verbrauchern bisher nicht gerade mit offenen Armen empfangen, was Microsoft vor die Herausforderung stellt, potentielle Käufer davon zu überzeugen, ein Windows-8-Tablet einem iPad oder Android-Modell vorzuziehen. Im Smartphone-Bereich hat Windows Phone an Beliebtheit und Marktanteilen gewonnen, hinkt den Branchenführern iOS und Android aber immer noch deutlich hinterher.

Im April kündigte Microsoft an, Geräteherstellern Windows künftig kostenlos für ihre Smartphones und Tablets mit Diagonalen unter 9 Zoll zur Verfügung zu stellen. Dieser Schritt könnte den Weg bereiten, dass Gerätehersteller ihre Modelle zu günstigeren Preisen auf den Markt bringen.

Auf der Computex stellte Parker auch zwei bisland unbekannte Windows-Tablets vor: das HP Pro X2 612 mit 12,5-Zoll-Display und ein 7-Zoll-Modell von Toshiba. Für beide Geräte kündigte er einen „aggressiven“ Preis an, allerdings ohne konkrete Zahlen zu nennen.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago