Canon hat mit „Irista“ einen eigenen Cloudspeicherdienst gestartet. Anders als Angebote wie Google Drive, Apple iCloud, Microsoft OneDrive oder Dropbox ist dieser allerdings ausschließlich für Fotos vorgesehen.
Es gibt keine Limits für die Dateigröße, sodass sich außer JPEG- auch RAW-Dateien verwenden lassen. Irista kann neu hochgeladene Fotos automatisch mit Bildersammlungen synchronisieren. Nutzer haben die Möglichkeit, Bilder mit Tags zu versehen und sie nach verschiedenen Kriterien zu filtern, etwa nach Zeit und Ort der Aufnahme, Kameratyp oder sogar dem verwendeten Objektiv.
Das Hochladen der Fotos ist automatisiert per Desktop-Anwendung für Windows und Mac, manuell über das Web oder per Import aus sozialen Netzen möglich. Bei Irista gespeicherte Bilder lassen sich andersherum auch einfach in Facebook oder Flickr veröffentlichen. Eingehende Kommentare oder Likes werden direkt in der Irista-Oberfläche angezeigt. Unterstützung für andere Dienste wie Instagram oder Twitter fehlt bislang. Gleiches gilt für Bearbeitungsfunktionen, die aber möglicherweise noch folgen werden.
„Da Irista cloudbasiert ist, besteht die Möglichkeit, die Plattform kontinuierlich weiterzuentwickeln“, sagte ein Canon-Sprecher gegenüber News.com. „Wir freuen uns auf den Dialog mit unserer Community, um zu sehen, welche Features sie gerne hinzugefügt haben möchte.“
Außer einer hübschen Oberfläche bietet Irista aktuell keinen besonderen Mehrwert gegenüber bestehenden Cloudspeicherdiensten wie Dropbox. Durch die Beschränkung auf Fotos dürfte es zudem nicht für alle Nutzer interessant sein. Für diejenigen, die gerne fotografieren und bisher noch kein Konto bei einem anderen Cloudspeicherdienst haben, könnte es aber einen Blick wert sein.
Die Nutzung setzt eine Registrierung per Facebook-, Google+-, Yahoo-, Windows-Live- oder Canon-ID voraus. Die kostenlose Version umfasst alle Funktionen und 10 GByte Speicher. Für 4,99 Euro pro Monat oder 49 Euro pro Jahr erhalten zahlende Kunden das „Mehrwert“-Paket mit 50 GByte. Die „Premium“-Variante für 10,99 Euro im Monat oder 109 Euro im Jahr enthält 100 GByte Storage.
Damit ist Irista etwas teurer als die Konkurrenzangebote von Apple, Google, Microsoft oder Dropbox. Ein aktueller Preisvergleich der größten Cloudspeicherdienste findet sich auf ZDNets Schwestersite CNET.de.
[mit Material von Rich Trenholm, News.com]
Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…