Bericht: Update für Apple Maps verzögert sich aufgrund interner Probleme

Apple hat angeblich ein größeres Update für seine Kartenanwendung Maps geplant, das eigentlich zusammen mit iOS 8 erscheinen soll. Wie TechCrunch berichtet, wurden die Änderungen nicht rechtzeitig zur Worldwide Developers Conference in der vergangenen Woche fertig. Die Quellen von TechCrunch nennen als Grund für die Verzögerung interne Probleme bei Apple.

Eine der Quellen macht die Abwanderung von Entwicklern für das Fehlen neuer Funktionen verantwortlich. Darüber hinaus soll es auch Probleme im Bereich Projektmanagement gegeben haben. Als Folge seien Aufgaben nicht richtig geplant worden und Entwickler hätten sich abwechselnd mit mehreren Projekten beschäftigen müssen.

Ein anderer Informant bestätige laut TechCrunch den größten Teil der Informationen. Ihm zufolge waren ein schlechtes Projektmanagement und interne Vorgaben die Hauptgründe dafür, dass Maps auf der WWDC keine Rolle spielte. Das Fehlen von Entwicklern sei nicht entscheidend gewesen.

2012 hatte Apple das bis dahin für iOS verwendete Google Maps durch eine eigene Kartenanwendung ersetzt. Die App erhielt allerdings durchweg schlechte Kritiken, unter anderem wegen fehlender Ortsangaben, schlechter Richtungsanweisungen und falsch benannter Städte. Apple war schließlich gezwungen, sich für den Fehlstart zu entschuldigen und seinen Kunden alternative Mapping-Anwendungen zu empfehlen.

Die App wurde seitdem zwar kontinuierlich aktualisiert, sie könnte aber noch weiter verbessert werden. 9to5Mac zufolge will Apple mit einem kommenden Update die Qualität der Kartendaten erhöhen, die Navigation per öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglichen und die Oberfläche überarbeiten.

Allerdings hat Apple noch einige Monate Zeit, um Maps zu verbessern, da iOS 8 erst im Herbst veröffentlicht wird. Sollten interne Auseinandersetzungen und Fehler beim Projektmanagement die Arbeit an einem Update tatsächlich behindern, könnte es allerdings noch ein wenig dauern, bis iOS-Nutzer eine neue Maps-Version erhalten.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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