Der seit Kurzem auch in Deutschland aktive amerikanische Internet Service Provider GoDaddy plant seinen Börsengang. Damit will es mindestens 100 Millionen Dollar erlösen, wie aus dem für einen IPO in den USA obligatorischen S-1-Formular hervorgeht. Der Betrag könnte sich aber noch ändern.
In den am Montag bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) eingereichten Unterlagen gibt GoDaddy auch einen Überblick über seine Finanzdaten. Demnach erzielte es 2013 einen Umsatz von 1,13 Milliarden Dollar, nach 910 Millionen Dollar im Jahr 2012 und 894 Millionen Dollar in 2011. Allerdings verzeichnete der ISP 2013 einen Nettoverlust von knapp 200 Millionen Dollar. Ein Jahr zuvor stand ein Fehlbetrag von 279,1 Millionen Dollar zu Buche.
GoDaddy wurde 1997 in Scottsdale, Arizona, gegründet und stieg zu einem der weltweit größten Domain-Registrare auf. Im Dezember 2011 kaufte eine Investmentgruppe, darunter KKR & Co, Silver Lake Partners und Technology Crossover Ventures, den ISP für einen geschätzten Betrag zwischen 2 und 2,5 Milliarden Dollar.
Zu den Unterzeichnern des Börsengangs gehören die Großbanken Morgan Stanley, JP Morgan und Citigroup. Mit einem Teil des Erlöses will GoDaddy laut New York Times seine Schulden reduzieren.
Ende April expandierte GoDaddy in 21 weitere Länder, darunter auch Deutschland, Österreich und Schweiz. Sein selbst erklärtes Ziel ist es, 60 Märkte in 30 Sprachen zu bedienen. Der ISP wendet sich insbesondere an kleine Unternehmen, denen er neben Hosting auch Clouddienste anbietet.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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