Salesforce hat ein an Entwickler gerichtetes Paket namens Salesforce.com Wear angekündigt. Es soll ihnen helfen, Salesforce1-Anwendungen für „die nächste mobile Revolution“ fit zu machen – nämlich Wearable Computing. Laut Senior Vice President Daniel Debow dient das Angebot auch dazu, Unternehmen zur Nutzung von Wearables zu ermutigen.
Salesforce.com Wear besteht vor allem aus sechs kompletten Anwendungen für sechs unterschiedliche Wearable-Produkte, darunter eine Reporting-App für die Smartwatch Pebble, die Administratoren somit Informationen zu ihren Salesforce-Systemen anzeigt. Für die konkurrierende Samsung Gear gibt es eine Meeting-App, die über die Teilnehmer informiert und an Vertriebsmitarbeiter gerichtet ist.
Für Google Glass existiert eine Service-App, für Android Wear eine Benachrichtigungs-App, mit der via Alert Manager Anfragen genehmigt oder abgelehnt werden können. Ein weiteres unterstütztes Produkt ist das aus Kanada stammende gestengesteuerte Armband Myo. Salesforce ermöglicht damit Chirurgen, im Operationssaal auf Bilder und Patientendaten zuzugreifen. Außerdem gibt es eine App für ein weiteres Armband, Nymi, die der Identitätsüberprüfung dient.
All diese Apps sind auch im Quelltext frei zugänglich. Debow zufolge finden App-Entwickler darin zahlreiche Anregungen – und nicht zuletzt Wege, um Wearables mit der Salesforce-Cloud zu verbinden. „Wenn Sie derzeit eine Business-App für Wearables schreiben wollen, müssen Sie vieles von Grund auf neu anlegen. Sie brauchen ein neues Modell für Kundendaten, Sie brauchen neue Marketing-Modelle und neue Datenspeicher, aber all das existiert ja schon auf der Plattform Salesforce1. Als Salesforce-Entwickler brauchen Sie also nur eine Möglichkeit, sich damit zu verbinden, was für einen einzelnen Entwickler allerdings schwer ist.“
Hier setze das Wear-Paket an: „Wir haben mit den Herstellern zusammengearbeitet, um diese Probleme zu lösen. In Form des Entwicklerpakets geben wir unsere Lösungssuite kostenlos weiter, sodass sie in Produkte integriert werden kann. Das ist natürlich nur der Anfang.“
Gleichzeitig räumt Debow ein, dass Wearables noch längst nicht ausgereift und auch nicht etabliert sind. „Der Markt ist noch in einem sehr frühen Stadium. Wir beobachten aber, dass neue Techniken schneller angenommen werden. Unseren Daten zufolge halten Wearables fünfmal schneller Einzug in Unternehmen als seinerzeit Smartphones. Wir wollen außerdem nicht wie andere Anbieter sein und bloß abwarten, wir wollen unsere Kunden auf die Zukunft vorbereiten. Wir wollen ihnen Antworten liefern, und die beste Möglichkeit ist dabei, unsere Entwicklergemeinschaft einzubeziehen, was wir jetzt tun.“
[mit Material von Aimee Chanthadavong, ZDNet.com]
Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…