Die Deutsche Telekom und die Allianz-Versicherung haben eine Kooperation vereinbart. Zusammen wollen sie digitale Dienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden vermarkten. Firmenkunden sollen so Sicherheitslösungen mit kombiniertem Versicherungsschutz aus einer Hand erhalten. Für Privatkunden planen die Partner mit Versicherungs- und Serviceangeboten verknüpfte Informations-, Kommunikations- und Sensortechnik zur Heimautomatisierung.
„Unsere Kunden nutzen im Alltag immer intensiver digitale Technik. Wir wollen unsere Leistungen wie Beratung, Versicherungsschutz und Schadensbehebung nahtlos damit verbinden, um ihnen das Leben zu erleichtern“, sagt Christof Mascher, für die Bereiche Allianz Worldwide Partners und Operations zuständiges Vorstandsmitglied. Über die Digitalisierung könne man Leistungen anbieten, die eine ganz neue Kundennähe ermöglichten.
Im Rahmen ihrer Partnerschaft wollen Allianz und Telekom umfassende Angebote für Schadensprävention, Netzwerksicherheit sowie Risikomanagement erarbeiten. Für Großkunden bietet der Versicherer mit „Allianz Cyber Protect“ eine Versicherung gegen die aus seiner Sicht wichtigsten Cyber-Risiken. Ersetzt werden sowohl eigene Schäden (darunter Ertragsausfälle durch Betriebsstörungen, Aufwendungen für die Benachrichtigung von Kunden, IT-forensische Untersuchungen und die Wiederherstellung von Daten), die bei einem Unternehmen entstehen, das Opfer von Internetkriminalität wird, als auch Haftpflichtschäden. Die maximale Versicherungssumme beträgt 50 Millionen Euro.
Die Deutsche Telekom bringt in die Partnerschaft Angebote wie Advanced Cyber Defense ein. Teil der speziell für Großkunden von T-Systems entwickelten Offerte ist auch der unternehmensübergreifende Informationsaustausch zu Cyber-Gefahren, etwa zwischen den Nothilfe-Teams angeschlossener Konzerne oder dem gerade eröffneten Cyber Defense Center der Telekom.
Für Privatkunden bringen Allianz und Telekom gemeinsame Angebote für den Bereich Smart Home. Ziel ist ein Paket aus Technologie, unterstützenden Dienstleistungen und Versicherung. Zum Beispiel sollen Kunden künftig das eigene Heim mittels Sensortechnik überwachen und mit dem Smartphone steuern können. Im Falle eines Defekts, etwa eines Wasserrohrbruchs, würden Sensoren diesen bemerken und das angeschlossene System dann sowohl den Anwender auf dessen Smartphone sowie die Notfall-Hilfe der Allianz benachrichtigen. Letztere soll dann die erforderlichen Handwerker organisieren und die Rechnung begleichen.
Verkauft wird die Smart-Home-Lösung der Telekom, kombiniert mit „Allianz Assist“, in ausgewählten Telekom-Shops ab Mitte Juni. Nach ähnlichem Muster sollen auf Basis der Heimvernetzungsplattform Qivicon auch Angebote im Bereich „vernetzte Gesundheit“ entstehen, beispielsweise für das selbstbestimmte Leben im Alter.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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