Intel hat seine Prognose für das zweite Fiskalquartal (bis Ende Juni) nach oben korrigiert. Der Umsatz soll nun zwischen 13,4 und 14 Milliarden Dollar liegen. Als Grund gibt das Unternehmen eine gestiegene Nachfrage durch das Support-Ende von Windows XP an.
Im April hatte Intel anlässlich der Veröffentlichung der Bilanz für das erste Quartal Einnahmen zwischen 12,5 und 13,5 Milliarden Dollar vorausgesagt. Damit wird der Umsatz wahrscheinlich vier bis sieben Prozent über dieser Prognose liegen. Zwischen April und Juni 2013 hatte der Chiphersteller 12,8 Milliarden Dollar eingenommen. Im Vergleich dazu entspräche die Umsatzsteigerung bis zu neun Prozent.
Intel weist aber darauf hin, dass durch das Umsatzwachstum auch die Kosten steigen werden. Als Folge soll die Bruttomarge mit 64 Prozent nur einen Prozentpunkt höher ausfallen als noch vor zwei Monaten vorausgesagt. Im zweiten Quartal 2013 lag diese Kennzahl für die Profitabilität bei 58,3 Prozent, im ersten Quartal 2014 bei 59,7 Prozent.
Analysten rechnen derzeit mit Einnahmen von 13,02 Milliarden Dollar und einer Bruttomarge von 62,6 Prozent. Der Gewinn soll 0,47 Dollar je Aktie betragen. Wahrscheinlich wird Intel also die Erwartungen der Wall Street übertreffen.
Auch das gesamte Geschäftsjahr entwickelt sich offenbar besser als von Intel bisher erwartet. „Intel rechnet nun in diesem Jahr mit einem Umsatzanstieg“, heißt es in einer Pressemitteilung. Im April hatte das Unternehmen noch das Ziel ausgegeben, den Umsatz des Vorjahres zu halten. „Die neue Prognose basiert in erster Linie auf einer starken Nachfrage nach Business-PCs.“ Die Bilanz für das zweite Quartal legt Intel am 15. Juli nach Börsenschluss vor.
Anfang des Monats hatte IDC schon die Prognose für den weltweiten PC-Markt leicht angehoben. Im Vergleich zum Vorjahr sollen die Verkaufszahlen in diesem Jahr nur um 6 Prozent sinken. Zuvor waren die Marktforscher von einem Minus von 6,1 Prozent ausgegangen. Laut IDC wird sich das Support-Ende von Windows XP auch in den kommenden Quartalen noch positiv auf den Markt auswirken.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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