Apples Chefdesigner Jony Ive hat im Gespräch mit der New York Times betont, dass sich unter der Führung von Tim Cook an der von Steve Jobs eingeführten Firmenphilosophie „nichts geändert“ habe. Auf die Frage nach dem Designprozess und dem unermüdlichen Streben nach Innovationen antwortete er: „Steve hat eine Reihe von Werten etabliert, ebenso wie Leitgedanken, die weiterhin in vollem Umfang Bestand haben.“
Seit Tim Cook nach dem Tod des Apple-Mitgründers 2011 die Leitung des iPhone-Herstellers übernahm, sieht er sich unausweichlichen Vergleichen mit Jobs ausgesetzt. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger wird er wohl nie als „Herz und Seele“ von Apple gelten. Jedoch habe das Unternehmen unter Cooks Führung nichts von seiner Innovationskraft eingebüßt, so Ive. „Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass sich irgendetwas geändert hat.“
Für viele erscheint dies glaubhaft. Unter Cooks Leitung hat Apple nicht übereilt eine Smartwatch oder einen Notebook-Tablet-Hybrid herausgebracht, nur um Analysten zufrieden zu stellen. Auch wenn die Öffentlichkeit ständig etwas Neues fordert, bleibt das Unternehmen seiner Linie treu, Produkte erst dann zu veröffentlichen, wenn es selbst damit zufrieden ist. Nach Informationen der New York Times soll der Start von Apples lang erwarteter iWatch aber noch in diesem Jahr erfolgen.
Laut Ive gibt es innerhalb des Unternehmens dasselbe Problem mit der Geduld wie außerhalb: „Die Leute fühlten genauso, als wir am iPhone gearbeitet haben“, so der Chefdesigner. „Es ist für uns alle schwer, geduldig zu sein. Es war schwer für Steve. Es ist schwer für Tim.“
In ihrem Porträt über Tim Cook schreibt die New York Times, dass der aktuelle Apple-Chef weniger in die Produktentwicklung involviert sei als sein Vorgänger. Das gelte insbesondere für das iWatch-Projekt, wie damit vertraute Quellen berichten. Statt sich selbst mit den Details der Produktentwicklung zu befassen, habe er viele Aufgaben an Ive und andere Führungskräfte delegiert.
[mit Material von Chris Matyszczyk, News.com]
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