Microsoft beschreibt die neue Testversion wie folgt: „Internet Explorer Developer Channel gibt einen ersten Blick auf den Internet Explorer frei, der gerade entwickelt wird. Er kann unabhängig von und parallel zu IE11 installiert werden und hat alle Browserfunktionen, die Sie an IE11 so schätzen, sowie zusätzlich die jüngsten Erweiterungen, an denen wir gerade arbeiten.“
Die parallele Installation wird dadurch möglich, dass „DC1“ (der erste Developer-Channel-Release) mit Microsofts App-V virtualisiert wird. In der FAQ weist Microsoft auf eventuell daraus resultierende „kleine Performance-Einbußen“ hin. Zum Messen der Reaktionsgeschwindigkeit einer Site sollte man den Browser also nicht verwenden. Ob auch künftig App-V zum Einsatz kommen wird, steht laut FAQ noch nicht fest.
Die Seite mit Fragen zählt auch kurz Funktionen von DC1 auf. Verbesserungen finden sich demnach für WebDriver, Gamepad, WebGL und die F12-Entwicklertools. Die weitere Planung vermerkt Microsoft wie üblich auf der Site status.modern.ie, die sich vor allem mit kommenden Webstandards und ihrer Umsetzung durch Microsoft beschäftigt.
Erste Funktionen der nächsten Browserversion, die IE12 heißen könnte, hatte Microsoft im vergangenen Monat öffentlich gemacht. Darunter findet sich Unterstützung für HTTP 2.0, also die nächste Version des Hypertext-Transportprotokolls, und für die JavaScript-Programmierschnittstelle Web Audio. Mit Media Capture soll Web-Apps ein Zugriff auf lokale Audio- und Video-Hardware möglich sein, und ES6 Promises erleichtern asynchrone Kommunikation von JavaScript-Programmen.
Innovativ ist Microsofts Entscheidung für eine Developer-Version freilich nicht. Google, Mozilla und Opera bieten alle längst vergleichbare Entwicklerversionen ihrer Browser an.
Download:
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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