Im laufenden Jahr werden in Deutschland voraussichtlich erstmals mehr als neun Millionen Tablets verkauft werden. Wie der Branchenverband Bitkom auf Basis aktueller Prognosen des European Information Technology Observatory (EITO) schätzt, steigt der Absatz auf 9,2 Millionen Stück. Das entspräche einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 15 Prozent. Verglichen mit den 2,3 Millionen Tablets, die im Jahr 2011 verkauft wurden, wäre es sogar eine Vervierfachung.
Der Umsatz wächst der EITO-Prognose zufolge allerdings nur noch um rund 5 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Schon 2013 hatte das Tablet-Geschäft mit einem Absatzplus von 52 Prozent auf 8 Millionen Stück und einem Umsatzanstieg um 36 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro neue Rekordwerte erreicht. „Tablet Computer haben sich etabliert und legen auf dem erreichten hohen Niveau weiter zu“, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf.
Dass das Umsatzwachstum mit dem Geräteverkauf nicht Schritt halten kann, liegt dem Branchenverband zufolge an dem sich verschärfenden Preiswettbewerb, der inzwischen auch den Tablet-Markt erreicht hat. Lag der Durchschnittspreis pro Tablet vor drei Jahren noch bei mehr als 400 Euro so werden es in diesem Jahr weniger als 275 Euro sein.
„Für die Kunden sind das gute Nachrichten. Sie haben die Wahl zwischen einer Vielzahl von Modellen in unterschiedlichen Größen, Leistungsmerkmalen und auch Preisen“, so Kempf.
Außer für Tablets interessieren sich die Deutschen auch zunehmend für Datenbrillen wie Google Glass. Laut einer vom Marktforschungsinstitut Aris im Auftrag des Bitkom durchgeführten Umfrage, kann sich fast jeder Dritte (31 Prozent) vorstellen, sogenannte Smart Glasses zu nutzen. Das entspricht 22 Millionen Bundesbürgern. 13 Prozent der 1004 Befragten ab 14 Jahren gaben sogar an, auf jeden Fall solch eine Brille nutzen zu wollen.
„Der Start von Google Glass in den USA hat das Interesse an smarten Brillen auch in Deutschland messbar gesteigert“, sagt Bitkom-Experte Timm Hoffmann. Insgesamt sind Smart Glasses hierzulande deutlich bekannter geworden. Fast die Hälfte aller Deutschen (48 Prozent) hat schon davon gehört, im Vorjahr war es erst rund ein Viertel (27 Prozent).
Smart Glasses können Informationen wie E-Mails oder Navigationshinweise direkt ins Sichtfeld einblenden und erlauben es, Fotos und Videos aus dem Blickwinkel des Trägers aufzunehmen. Der Umfrage zufolge interessieren sich mehr Frauen als Männer für solche Brillen. Jede dritte Frau (33 Prozent) kann sich vorstellen, eine Datenbrille zu tragen. Bei den Männern fällt der Anteil mit 29 Prozent etwas geringer aus.
Leichte Unterschiede gibt es auch in den Altersklassen. 39 Prozent der 14- bis 29-Jährigen geben an, künftig smarte Brillen nutzen zu wollen. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 33 Prozent und bei den 50- bis 60-Jährigen 34 Prozent. Bei Personen über 65 Jahren ist das Interesse an der neuen Technik mit 19 Prozent deutlich geringer.
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