Samsung hat in Südkorea die erwartete Premiumversion seines Android-Smartphones Galaxy S5 enthüllt – aber offenbar etwas voreilig. Denn inzwischen zog das Unternehmen die Ankündigung samt Pressemitteilung wieder zurück. Wie es via Twitter mitteilte, sei bisher noch kein neuer Termin für die offizielle Vorstellung bekannt.
Damit steht aber fest, dass Samsung tatsächlich ein Galaxy S5 mit QHD-Display auf den Markt bringen wird. Anders als vermutet wird es aber nicht den Namenszusatz „Prime“ tragen, sondern wie beim Vorgängermodell „LTE Advanced“ oder kurz „LTE-A“ – zumindest in Südkorea.
Das 5,1 Zoll große Super-AMOLED-Display löst 2560 mal 1440 Bildpunkte auf, was einer Pixeldichte von 576 ppi entspricht. Angetrieben wird das Galaxy S5 LTE-A von einer Snapdragon-805-CPU, die in Kombination mit einem Gobi-True-LTE-Modul 4G-Verbindungen (Cat 6) mit bis zu 300 MBit/s unterstützt. Damit ist das Smartphone bereits für das neue Netz des südkoreanischen Mobilfunkproviders SK Telecom gerüstet, das Downloadraten von bis zu 225 MBit/s erlaubt. Das LTE-Modem ist das erste, das Qualcomm in 20 Nanometern fertigt. Damit fällt es kleiner und sparsamer aus.
Der Snapdragon 805 ist mit vier Krait-450-Kernen ausgestattet, die mit bis zu 2,7 GHz takten. Der Snapdragon 801 des Standard-S5 kommt mit der gleichen Anzahl an Krait-400-Kernen und erlaubt eine maximale Taktrate von 2,5 GHz. Der neue 805-Chip verfügt außerdem über Qualcomms schnellere Grafikeinheit Adreno 420, die die Leistung der Adreno-330-GPU des 801 um bis zu 40 Prozent übertrifft.
Der neue Chip ist zudem für die Wiedergabe und Ausgabe (per HDMI) von 4K-Auflösungen optimiert. Er integriert auch einen weiterentwickelten Bildprozessor, der schnellere Kamera-Aufnahmen erlaubt sowie für eine bessere Low-Light-Performance sorgen soll. Darüber hinaus unterstützt er unter anderem auch 7.1-Surround-Sound.
Statt nur mit 2 GByte ist das aufgebohrte Galaxy S5 mit 3 GByte RAM ausgestattet. Die übrigen Komponenten entsprechen dem Ende Februar vorgestellten Standardmodell. Das Galaxy S5 LTE-A bietet maximal 32 GByte Speicher, einen MicroSD-Kartenslot, eine 16-Megapixel-Kamera, einen Fingerabdruckscanner, einen Pulsmesser und Android 4.4 KitKat als OS. Ob das LTE-A-Modell mit dem identischen 2800-mAh-Akku auf eine ähnlich gute Akkulaufzeit kommt, ist allerdings fraglich. Schließlich muss es das höher auflösende Display mit Strom versorgen. Das Gehäuse ist wie bei der Standardausführung nach der IP67-Zertifizierung vor Wasser und Staub geschützt.
In Südkorea soll das Galaxy S5 LTE-A für rund 940.000 Won in den Handel kommen. Das entspricht in etwa 678 Euro. Ob Samsung das Android-Smartphone auch hierzulande anbieten wird, steht noch nicht fest. Die LTE-Version des Galaxy S4 hatte Samsung letztes Jahr aber ebenfalls im Juni vorgestellt und im Oktober dann auch in Deutschland vertrieben.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
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