Fire Phone bietet unbegrenzten Speicherplatz für Fotos

Als erster Smartphone-Hersteller bietet Amazon allen Käufern seines gestern in Seattle vorgestellten Fire Phone unbegrenzten Cloud-Speicherplatz für die Fotos an, die sie damit aufnehmen. Das Backup der Fotos erfolgt automatisch und in voller Auflösung. Dieser Service ergänzt eine augenscheinlich beeindruckende Kamera mit einer Auflösung von 13 Megapixeln, F2.0-Blende sowie optischer Bildstabilisierung.

Voraussetzung dafür ist die Verbindung des Smartphones mit dem eigenen Amazon-Konto. Wer die automatische Speicherung aktiviert, veranlasst damit auch das Hochladen von Videos in Amazons Online-Speicher Cloud Drive. Diese werden jedoch nur bis zum Erreichen einer Speichergrenze hochgeladen (die ersten 5 GByte sind kostenlos), während für Fotos keine Grenze gilt. Bei Weitergabe des Fire Phone an ein Familienmitglied erhält dieses ebenfalls unbegrenzten Speicher für damit aufgenommene Fotos, wenn es das Gerät mit seinem Amazon-Konto verbindet. Auch bei Verlust oder Verkauf des Geräts stehen die eigenen Aufnahmen weiterhin zur Ansicht und zum Download bereit.

Fire Phone kommt mit einer 13-Megapixel-Kamea und optischer Bildstabilisierung
(Bild: James Martin / CNET)

Amazon hebt sich geschickt von allen anderen Anbietern ab, indem es die heute alltägliche Nutzung von Smartphones als Kamera konsequent vereinfacht. Es könnte viele Interessenten mehr beeindrucken als das Display mit seiner „3D-ähnlichen Technik“ oder das Feature Firefly, das mit großer Treffsicherheit Objekte und Medieninhalte erkennen soll.

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Apple beispielsweise kündigte für iOS 8 eben zahlreiche Verbesserungen seiner Foto-Anwendung an, aber es soll offenbar bei einem kostenlos nutzbaren Speicher von 5 GByte bleiben. Das sieht der iPhone-Hersteller noch immer als „richtig viel für die meisten Benutzer“ an und verlangt für zusätzlichen Speicherplatz jährlich 16 Euro (10 GByte), 32 Euro (20 GByte) oder 80 Euro (50 GByte).

Apple und andere Smartphone-Hersteller werden dem Vorbild Amazons eher früher als später folgen müssen. „Ich kann angesichts der ständig sinkenden Speicherkosten nicht glauben, dass bislang noch keiner der großen Akteure kostenlose Foto-Uploads angeboten hat“, wundert sich Techcrunch-Kolumnist MG Siegler. „Es sollte absolut selbstverständlich sein angesichts all der anderen Ertragschancen, die sich ihren Unternehmen bieten. Und jetzt habe ich das Gefühl, dass es dank Amazons Fire Phone so kommen wird.“

ZDNet.de Redaktion

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