Großbritannien löst Frankreich als wichtigsten IT-Exportmarkt ab

Großbritannien hat Frankreich als wichtigstes Abnehmerland für ITK-Produkte aus Deutschland überholt, wie der Branchenverband Bitkom auf Grundlage von Daten des Statistischen Bundesamts berechnet hat. Zuletzt lag das Vereinigte Königreich 2010 vor Frankreich.

Im ersten Quartal 2014 wurden laut Bitkom Waren im Wert von 640 Millionen Euro nach Großbritannien geliefert, nach Frankreich gingen Produkte der Informations- und Kommunikationstechnik für 609 Millionen Euro.

Auf dem dritten Platz der aktuellen Rangliste der zehn wichtigsten Exportmärkte für ITK-Produkte aus Deutschland folgt die Tschechische Republik mit 525 Millionen Euro. Die USA sind auf Platz acht das einzige nicht europäische Land unter den Top Ten (369 Millionen Euro).

„Deutschland und Großbritannien sind die beiden Schwergewichte auf dem europäischen IT-Markt. Der Austausch mit dem Partnerland auf der CeBIT hat gezeigt, wie stark die beiden Länder voneinander profitieren können – und die Zahlen belegen, dass diese Chance von den Unternehmen auch genutzt wird“, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf.

Insgesamt legten die ITK-Warenexporte von Januar bis März verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um ein Prozent auf 7,3 Milliarden Euro zu. Am dynamischsten entwickelten sich dabei die Ausfuhren von Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen und Netzwerktechnik, die um 9 Prozent auf 3 Milliarden Euro stiegen. Der Export von IT-Hardware wie Computer, Drucker und Zubehör blieb dagegen bei 3,4 Milliarden Euro stabil, die Ausfuhren von Unterhaltungselektronik gingen um 14 Prozent auf 0,9 Milliarden Euro zurück.

Die deutschen Importe von Hightech-Produkten stiegen im ersten Quartal um 3 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro. Wichtigstes Lieferland bleibt mit großem Abstand China. Waren im Wert von rund 4,8 Milliarden Euro wurden aus der Volksrepublik importiert. Auf Platz zwei folgen die Niederlande mit 954 Millionen Euro vor der Tschechischen Republik mit 690 Millionen Euro.