Nach über einem Jahr hat Opera eine neue Version seines gleichnamigen Browsers für Linux veröffentlicht. Entwickler können Opera 24 für Linux ab sofort testen. Wie die Ausgaben für Windows und Mac setzt er neuerdings ebenfalls auf Chromium auf.
Mit dem Wechsel von Operas eigener Browserengine Presto hin zur WebKit-Fork Blink erhalten nun auch Linux-Nutzer Zugriff auf Funktionen, die Opera-Anwendern unter Windows und Mac schon länger zur Verfügung stehen. Dazu zählen die Features Discover und Stash, Erweiterungen und Themes sowie die verbesserte Schnellwahl und die Komprimierungstechnik Opera Turbo, wie es in einem Blogeintrag heißt.
Discover stellt dem Nutzer Inhalte bereit, die ihn aufgrund seiner Präferenzen interessieren könnten. Sie lassen sich nach Themenkategorien, Region und Sprache filtern. Mit Stash (zu deutsch „Versteck“) können Online-Inhalte samt Metadaten mit einem einzigen Klick in einer Liste gespeichert werden. Diese lässt sich anschließend anhand anpassbarer Seitenvorschauen oder gespeicherter Suchbegriffe schnell durchsuchen. Auf der Speed-Dial-Seite hinterlegte Websites können Nutzer per Drag and drop gruppieren und suchen. Opera Turbo ist vor allem bei langsamen Internetverbindungen von Vorteil, weil dadurch der Datenverbrauch reduziert wird.
Außerdem hat Opera wie bei den Windows- und Mac-Versionen seines Browsers die Adress- und Suchleiste verschmolzen, sodass darüber entweder durch Eingabe einer URL direkt Websites aufgerufen oder Suchanfragen gestartet werden können. Sie bietet auch die Möglichkeit, aufgerufene Seiten der Schnellwahl oder dem Stash hinzuzufügen.
Opera hat den neuen Linux-Browser nach eigenen Angaben mit der 64-Bit-Version von Ubuntu samt Unity- oder Gnome-Oberfläche getestet. „Er könnte auch auf anderen Plattformen laufen, aber das ist nicht garantiert“, so das Unternehmen. „Im Verlauf der Entwicklung werden wir uns weitere mögliche Plattformen ansehen, die wir unterstützen.“ Die Installation unter Linux Mint 64 Bit gelingt im Test ebenfalls. Eine 32-Bit-Version von Opera steht unter Linux hingegen nicht zur Verfügung.
Außerdem weist Opera darauf hin, dass für die jetzt veröffentlichte Version des Linux-Browsers dieselben Überlegungen gelten sollten wie für jedes andere Entwickler-Build. Allerdings habe sich Opera 24 intern im Alltagseinsatz schon ziemlich robust gezeigt.
Außer für Linux stehen auch Entwicklerversionen von Opera 24 für Windows und Mac zum Download bereit. Hier fallen die Änderungen allerdings weniger umfangreich aus. Einen Überblick über alle Neuerungen liefert das aktuelle Changelog.
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