Letztes Jahr hat Google seine Entwicklermesse I/O für die Vorstellung des Musik-Streamingdienstes Google Play Music genutzt. Auch neue Chromebooks kündigte der Konzern an. Über neue Google+-Funktionen berichtete damals der für das soziale Netzwerk zuständige Manager Vic Gundotra. Er wird dieses Jahr nicht auf der Bühne stehen, da er das Unternehmen inzwischen verlassen hat.

Große Aufmerksamkeit dürfte Google auf der diesjährigen Entwicklermesse den sogenannten Wearable Devices widmen. Auch deuten Firmenzukäufe der letzten 12 Monate auf einige interessante Themengebiete, die Google präsentieren könnte. Dass der Konzern noch viel vorhat, auch abseits bekannter Felder, zeigt die Tatsache, dass er in den letzten drei Jahren an der Spitze bei den Firmenzukäufen liegt.

Letztendlich geht es Google in erster Linie darum, dass Nutzer so lange und intensiv wie möglich, die Produkte und Dienste des Unternehmens verwenden. Denn mit der Einblendung von Werbung verdient der Konzern sein Geld. Laut den letzten Quartalsergebnissen liegt der Anteil von Werbeeinnahmen am Gesamtumsatz in Höhe von 15,42 Milliarden Dollar bei über 91 Prozent. Damit dieser auch in Zukunft kontinuierlich wächst, forscht Google in verschiedenen Bereichen. Bereiche, deren Einnahmequellen nicht von Werbung abhängig sind, finden das Interesse des Internetkonzerns.

Android 5.0

Trotz des aktuellen Hypes um Wearables ist das Geschäft mit Smartphones und Tablets deutlich wichtiger. 2013 wurden weltweit über 1 Milliarde Smartphones verkauft, während dieses Jahr laut IDC nur 19 Millionen Wearable Devices abgesetzt werden. Für 2018 erwarten die Marktbeobachter den Absatz von knapp 112 Millionen Geräten. Das ist gemessen an den für dasselbe Jahr erwarteten Absatz von über 1,8 Milliarden Smartphones vernachlässigbar. Aber: Analysten können sich auch irren.

Mit Android 5.0 dürfte Google die nächste Version seines Mobilbetriebssystem für Smartphones und Tablets vorstellen. Es wird erwartet, dass es in Sachen Layout den zuletzt vorgestellten App-Updates für Google+ und Dialer annähert. Sollte dem so sein, dürfte die Farbe Weiss eine dominierende Stellung einnehmen.

Außerdem könnte Google die als „Kill Switch“ bezeichnete Diebstahlsicherung in Android 5.0 einbauen. Damit lässt sich das Gerät aus der Ferne deaktivieren und somit für einen Dieb unbrauchbar machen.

Der Wechsel der Laufzeitumgebung von Dalvik auf ART gilt als ziemlich sicher, nachdem letzte Woche zwei Patches im Android Open Source Project entdeckt wurden, die Dalvik standardmäßig zugunsten von ART ausschalten. Mit ART sollen Apps schneller starten und die Batterielaufzeit erhöht werden. Als Nachteile muss man einen zusätzlichen Bedarf an Speicherkapazität durch die durch ART vorkompilierten Anwendungen in Kauf nehmen. In einem ersten Test mit dem Nexus 7 erhöht sich der Platzbedarf der 102 auf dem Gerät installierten Apps durch die neue Laufzeitumgebung von 486 auf 671 MByte um 38 Prozent.

Die zuletzt vorgestellten Apps Dialer und Google+ geben einen Vorgeschmack auf das zu erwartende Design von Android 5.0 (Screenshot: ZDNet.de)

Android in the Car

Wie Apple mit Car Play arbeitet Google an einer Android-Version, die Funktionen des In-Car-Entertainmentsystems übernimmt. Damit können Anwender über das Bordsystem auf die Funktionen des Smartphones zugreifen. Anfang März hatte Mercedes Benz auf dem Auto-Salon in Genf die Integration von Apples CarPlay in einem Modell der neuen C-Klasse gezeigt. Der für den PKW-Vertrieb zuständige Manager Ola Källenius sagte damals: “Wir möchten nicht, dass Kunden ihr Smartphone aufgeben müssen, wenn sie sich einen Mercedes kaufen. Und daher werden wir die gleiche Funktionalität auch für Android-Geräte anbieten. Dank unser langen und erfolgreichen Partnerschaft mit Google wird dies bald möglich sein.” Der Zeitpunkt könnte jetzt gekommen sein.

Die zur Integration ins Auto-Bordsystem nötige Schnittstelle CarPlay hat Apple bereits im Frühjahr vorgestellt. Google könnte zur I/O nachziehen (Bild: ZDNet.com).

Android Wear, Google Class, Google Fit

Mit Android Wear bietet der Internetkonzern eine angepasste Android-Version, die speziell für Wearables wie Google Class oder Smartwatches optimiert ist. Es ist davon auszugehen, dass Google außerdem Pläne für eine neue Gesundheitsplattform namens “Google Fit” vorstellen wird. Verbraucher sollen darüber alle von Fitness-Geräten- und -Apps bereitgestellten gesundheitsbezogenen Daten verwalten können. Darüber hinaus wird Google den Quellen von Forbes zufolge auch Partnerschaften mit Herstellern bekannt geben, deren Geräte die Daten sammeln und an Googles cloudbasierten Dienst weitergeben können. Angeblich erhalten die Teilnehmer der Messer eine kostenlose Smartwatch, die Samsung zur Google I/O vorstellen wird. Google selbst könnte ebenfalls als Vermarkter einer Smartwatch in Erscheinung treten. Gerüchten zufolge fertigt LG für den Konzern ein solches Gerät.

Und auch von seiner Datenbrille Glass dürfte Google Neuigkeiten parat haben. Vielleicht stellt es ja erste Modelle vor, die aus der Partnerschaft mit dem italienischen Brillenhersteller Luxottica entstanden sind. Dass es Google mit der Vermarktung der Datenbrillen ernst ist, lässt sich auch daran erkennen, dass es mit Ivy Ross eine erfahrene Marketing-Managerin an Land gezogen hat. Sie kommt von Art.com, dem größten Onlinemarkt für Kunstreproduktionen und war zuvor bei Calvin Klein, Swatch, Coach, Mattel, Bausch & Lomb sowie Gap beschäftigt.

Streaming

Derzeit bietet Google mit Play Music lediglich einen Streamingdienst für Musik. Den hat es auf der Google I/O 2013 vorgestellt. Nachdem Apple Beats Audio für 3 Milliarden Dollar übernommen hat, um damit vermutlich ebenfalls ins Streaminggeschäft einzusteigen, sollte Google in Sachen Streaming ebenfalls Neuigkeiten verkünden. Womöglich dreht es sich dieses Mal um das Thema Videostreaming. Schließlich hat Googles Tochter Youtube Interesse an der Firma Twitch bekundet, die über entsprechendes Know-how verfügt.

Gerüchten zufolge plant Google außerdem eine Vorstellung von Android TV. Dabei soll es sich aber nicht um ein weiteres Gerät handeln, vielmehr um eine anderen Herstellern angebotene Plattform, die Streamingdienste auf Fernseher bringt. Vor allem die unter dem Codenamen “Pano” entwickelte Bedienoberfläche soll radikal vereinfacht sein. “Android TV ist ein Unterhaltungs-Interface und keine Computing-Plattform”, zitierte The Verge im letzten Monat aus internen Dokumenten des Internetkonzerns. “Es geht darum, Inhalte zu finden und genießen, und zwar mit einem möglichst geringen Aufwand.” Die Oberfläche wurde als aus einer Reihe scrollbarer Karten bestehend beschrieben, die für Filme, Serien, Apps und Spiele in einem Regal stehen. Eine Fernbedienung mit Vier-Wege-Pad ist vorgesehen, um durch Vorschläge zu blättern und in andere Kategorien von Inhalten zu wechseln. Dargestellt werden die einzelnen Inhalte etwa durch das Bild eines Filmposters oder eines Bucheinbands. Jede Karte für einen Film oder eine TV-Show verfügt über einen Deep Link zur App des Anbieters und erlaubt auch die sofortige Wiedergabe – dafür ist sonst meist der vorhergehende Wechsel in eine App sowie das Durchsuchen des jeweiligen Anbieterkatalogs erforderlich.

Anders als sein Streaming-Stick Chromecast sollen Geräte mit AndroidTV deutlich leistungsfähiger sein, sodass vollwertige Android-Apps darauf laufen können. Ähnlich wie Amazons Fire TV sollen sie sich auch gut für Casual Gaming eignen.

Für die Präsens im Wohnzimmer gehört auch ein Videostreaming-Dienst. Amazon bietet diesen seit Frühjahr 2014 auch in Deutschland an. Google könnte zur I/O nachziehen (Bild: Amazon.de)

Smart Home: Nest, Dropcam

Durch die Übernahme des Thermostat-und Rauchmelder-Herstellers Nest Labs für 3,2 Milliarden Dollar unterstreicht Google seine Ambitionen im Bereich Smart Home. Nest wiederum hat kürzlich den Kauf von Überwachungskamerahersteller Dropcam für 555 Millionen Dollar angekündigt.

Da letztlich Google hinter der Übernahme steht und damit seine Geschäftsfelder erweitert, thematisieren erste Schlagzeilen lautstark Überwachungsängste. “Google plant noch mehr Überwachung”, postuliert etwa die Frankfurter Allgemeine Zeitung und erklärt das für “passend zur Strategie des Unternehmens, immer mehr in die Wohnungen vorzudringen”. “Google steigt in die Wohnungsüberwachung ein”, meldet Die Welt. Noch eins draufzusetzen bemüht sich Focus Online mit der Frage: “Big Brother is watching you?”

In einem Blogeintrag betont Matt Rogers, Mitgründer und Entwicklungsleiter bei Nest, hingegen die Unabhängigkeit seines Unternehmens. “Wie für Nests Kundendaten werden auch für Dropcam die Datenschutzrichtlinien von Nest gelten”, schreibt er. “Sie erläutern, dass ohne Zustimmung eines Kunden keine Daten mit anderen (auch nicht mit Google) geteilt werden. Nests Geschäftsmodell beruht auf Bezahlung, und Werbeeinnahmen gehören nicht zu unserer Strategie. Mit der Übernahme werden wir die gleichen Grundsätze auch auf Dropcam anwenden.”

Dass Nests Businessplan derzeit nicht auf Werbeeinnahmen basiert, könnte für Google ein Grund für die Übernahme gewesen sein, um damit seine Abhängigkeit von der Online-Werbung zu minimieren.

WLAN-Kameras für die Heimüberwachung von Dropcam (Bild: CNET)

Project Ara

2015 soll der Verkauf von Googles modularem Smartphone beginnen. Das unter dem Codenamen Project Ara entwickelte Baukasten-Smartphone wird zum Preis von rund 50 Dollar für die Basisversion auf den Markt kommen. “Wir nennen es Gray Phone, weil es in langweiligem Grau kommt, um die Leute zur individuellen Ausgestaltung zu motivieren”, sagte Projektleiter Paul Eremenko auf der ersten Konferenz für Ara-Entwickler in Mountain View.

Ara baut auf einer Basisstruktur auf, die als Endoskelett oder einfach Endo bezeichnet wird und Module ganz nach Wunsch aufnehmen soll. Seine Entwicklung begann bei Motorola in dessen Forschungsabteilung ATAP, die nicht mit an Lenovo verkauft wurde. Hinter dem Projekt steht Googles Vision einer Zukunft, in der die Hardwarekomponenten eines Smartphones wie Apps aus einem App Store zu kaufen sind. Kürzlich wurde bekannt, dass offenbar Toshiba Komponenten für das modulare Smartphone liefert.

Frühe Designs für Project Ara (Bild: Motorola).

Updates: Nexus 9, Nexus 10, Chromebook Pixel

Das Nexus 10 wurde im Herbst 2012 vorgestellt. Ein Update oder ein Ersatz für das fast zwei Jahre alte Modell erscheint angeraten. An seine Stelle könnte das Nexus 9 treten, das jüngsten Gerüchten zufolge eine Bildschirm-Diagonale von 8,9 Zoll mit einer Auflösung von 2048 mal 1440 Bildpunkte bietet.

Das Nexus 9 könnte das letzte Tablet sein, das Google unter der Marke Nexus vertreibt. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass anstelle der Nexus-Geräte das Programm Android Silver tritt. Hierunter verbergen sich wahrscheinlich Smartphones und Tablets von namhaften Herstellern die mit der Standardversion von Google betrieben werden. Das hätte den Vorteil, dass bei einer neuen Android-Version eine Aktualisierung dieser Geräte relativ zeitnah erfolgen würde. Das Programm will Google im Februar 2015 starten. Ob davor im Herbst 2014 noch ein Nexus-Smartphone erscheint, ist daher fraglich. Das letzte Gerücht zu diesem Gerät stammt vom Mobile World Congress. Demnach soll LG das Nexus 6 fertigen.

Neue Chromebooks könnte Google zur I/O ebenfalls vorstellen oder zumindest erläutern, was es unternimmt, damit diese größere Verbreitung finden. Dabei könnte Intel eine größere Rolle spielen. Im Mai hat der Prozessorhersteller zusammen mit Google auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in San Francisco mindestens 20 neue Chromebooks angekündigt, die bis zum Ende dieses Jahres auf den Markt kommen sollen. Versprochen wurden mehr Leistung, längere Akkulaufzeiten sowie erste lüfterlose Geräte. Intel stellte außerdem heraus, dass auf seiner Prozessorarchitektur erstmals Geräte mit 64-Bit-Chrome-OS eingeführt werden.

Das 2013 vorgestellte und viel beachtete Chromebook Pixel ist derzeit nur in den USA verfügbar. Eine Aktualisierung des Geräts, sowie die Ausdehnung des Verkaufs könnte Google zur I/O bekannt geben. In Google Play ist bereits seit einiger Zeit die deutsche Beschreibung des Geräts verfügbar.

Das 8,9 Zoll große Nexus 9 könnte das in die Jahre gekommene 10-Zoll-Modell ablösen (Bild: Android Police)

Internetzugang: Ballons, Satelliten, Unterseekabel

Aufgrund des Geschäftsmodells ist klar, dass Google ein großes Interesse daran hat, Menschen mit dem Internet zu verbinden. Diesem Ziel dienen verschieden Projekte: Google Fiber stellt beispielsweise in verschiedenen US-Großstädten Kunden einen schnellen Internetzugang auf Basis von Glasfastertechnologie an. Zur I/O könnte Google weitere Details zu diesen Plänen bekannt geben. Rechtzeitig zur WM in Brasilien hat Google mit Heißluftballons eine Schule in einer abgelegenen Ortschaft ans Internet angeschlossen. Damit will es demonstrieren, dass sein Project Loon kein Hirngespinst ist, sondern erhebliche Fortschritte gemacht hat, sodass es darauf hofft in einem weiteren Jahr aus der experimentellen Phase zu kommen sowie laufende Dienste anbieten zu können.

Auch der Weltraum spielt bei Google für die Verbindung von entlegenen Regionen mit dem Internet eine Rolle. Angeblich will es mehr als eine Milliarde Dollar in den Aufbau eines Satellitennetzwerks investieren. Wie das Wall Street Journal berichtet, werden die rund 180 kleinen, hochkapazitiven Satelliten in einer niedrigeren Umlaufbahn kreisen als herkömmliche Satelliten. Und auch die traditionelle kabelgebundene Anbindung zwischen Kontinenten ist ein Thema bei Google. Nach einem Bericht des Wall Street Journal plant es eine millionenschwere Investition in Unterseekabel, das die Rechenzentren des Unternehmens in Oregon und anderen Orten in den USA mit Japan verbinden soll.

Project Tango, Maps, Selbstlenkende Autos, Roboter

Google will die 3D-Kartierung durch Smartphones voranbringen und hat dafür Prototypen mit spezialisierter Hardware entwickelt. Durchgeführt wird das Project Tango von der Forschungsabteilung ATAP (Advanced Technology and Projects), die zuvor zu Motorola Mobility gehörte, aber nicht mit an Lenovo verkauft wird. Das Projektziel besteht darin, “Mobilgeräten ein für Menschen typisches Verständnis von Raum und Bewegung zu geben.” Von den produzierten 200 Prototypen wurden bereits einige abgegeben für Projekte wie Kartierung und Navigation innerhalb von Gebäuden oder auch für die Schaffung von Spielen, die den umgebenden Raum nutzen. Die weiteren Geräte wurden reserviert für “Anwendungen, an die wir noch nicht gedacht haben”. Sie sollen an interessierte Entwickler gehen, die Google zu originellen Vorschlägen auffordert: “Sagt uns, was ihr schaffen wollt. Seid kreativ. Seid konkret. Seid mutig.”

Kürzlich hat Google eine Übernahmevereinbarung mit Skybox getroffen, einem Anbieter hochauflösender Satellitenbilder. Der vereinbarte Kaufpreis liegt bei 500 Millionen Dollar in bar. “Skybox’ Satelliten werden helfen, Google Maps mit stets aktuellem Bildmaterial auf dem neuesten Stand zu halten”, so Google. “Außerdem hoffen wir, dass Skybox’ Team und Technik mit der Zeit dabei helfen werden, den Zugang zum Internet und die Katastrophenhilfe zu verbessern – Bereiche, an denen Google schon lange interessiert ist.”

Zur Strategie, sämtliche Lebensbereich mit Diensten oder Technik von Google zu versehen, passt auch die Vorstellung eines selbstlenkenden Autos. Ziel des Projekts sei es, selbstlenkende Autos innerhalb der nächsten Jahre “deutlich” sicherer zu machen als von Menschen gesteuerte Fahrzeuge, sagte Brin. Während der Tests sei es zu keinem einzigen Unfall gekommen. Allerdings fahren die Google-Autos auch nur maximal 25 Meilen pro Stunde, also rund 40 km/h, was ihnen mehr Zeit gibt, auf Hindernisse zu reagieren. Während Google zu den Vorreitern bei der Erforschung und Entwicklung selbstlenkender Autos zählt, ist es in dem Bereich nicht mehr allein aktiv. Nissan, General Motors und der Autoteilezulieferer Continental wollen selbstlenkende Autos bis 2020 auf die Straßen bringen. Auch Ford hat bereits einen Prototyp vorgestellt. Und Tesla Motors will bis 2016 ein System entwickeln, dass 90 Prozent der üblichen Fahranforderungen erfüllt.

Auch für Roboter interessiert sich der Internetkonzern. 2013 hat das Unternehmen nicht weniger als acht Firmen aus dem Bereich gekauft. Zuständiger Manager für die Roboterforschung bei Google ist mit Andy Rubin kein Unbekannter. Rubin gilt als Erfinder von Android.

Enterprise Mobility Managment

Mit dem Kauf des New Yorker Start-ups Divide, das eine cloudbasierte Mobile-Device-Management-Plattform anbietet, will Google offenbar auch im wachsenden Markt von Enterprise Mobility Management mitmischen. Mit der von Divide angebotenen Lösung lassen sich private Mobilgeräte von Mitarbeitern in Unternehmensnetzwerke integrieren (Bring Your Own Device, BYOD). Womöglich will man sich aber nur Know-how einkaufen, um in Android Techniken zu implementieren, die die Verwaltung von Geräten in Unternehmen erleichtern.

HIGHLIGHT

Enterprise Mobility Management: Mobile Endgeräte und Apps verwalten

Der Einsatz von immer mehr mobilen Geräten, die teils von den Mitarbeitern selbst eingebracht werden, ist Realität. Unternehmen müssen darauf reagieren, indem sie entsprechende IT-Management-Strukturen aufbauen und entsprechende Tools erwerben. Doch wie die richtige Lösung finden?

Fazit

Die laufenen Projekte und die zahlreichen Übernahmen lassen erahnen, dass Google die Entwicklermesse I/O in diesem Jahr zur großen Show machen könnte. Eine Vielzahl von Ankündigungen, die die unterschiedlichsten Marktsegementen betrefen wie Wearables, Smartphones und Tablets, Smart Home, Software-Dienstleistungen, Internet-Zugang über Satelliten und Heissluft-Ballons sind zu erwarten. Die Message von Google an die Entwickler könnte lauten: „Egal, was ihr macht, wir sind das verbindende Glied zu jetzt bestehenden und zukünftigen Produkten und Dienstleistungen. Und niemand ist größer als wir.“

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Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

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