Mozilla hat seinen Browser Firefox um eine WebIDE genannte integrierte Entwicklungsumgebung (Integrated Development Environment, IDE) erweitert. Eine Vorabversion ist ab sofort im Nightly-Channel erhältlich. Sie soll mehr Funktionen bieten als der Mozilla Composer und einen Editor für HTML, JavaScript und CSS-Dateien enthalten, der auf dem Open-Source-Editor CodeMirror basiert. Darüber hinaus ist auch ein Simulator für Firefox OS an Bord.
„Das ist der erste Schritt hin zu einem Debugging per WLAN über verschiedene Plattformen hinweg, unter Verwendung von offenen Remote-Debugging-APIs“, schreibt Dave Camp, Director of Developer Tools bei Mozilla, in einem Blogeintrag. Derzeit sei das Feature aber nur für per USB verbundene Geräte mit Firefox OS verfügbar.
Camp zufolge arbeitet Mozilla aber an einem Adapter, der es Clients mithilfe des Firefox Remote Debugging Protocol erlauben soll, mit „allen mobilen Browsern zu kommunizieren, unabhängig von der Rendering Engine oder der Laufzeitumgebung.“ Zuerst will Mozilla die Funktion für Chrome für Android und Safari für iOS umsetzen.
Entwickler, die WebIDE testen wollen, müssen die Entwicklungsumgebung zuerst über die „about:config“-Seite der Nightly Version unter „devtools.webide.enabled“ aktivieren. Die Nutzung zeigt Mozilla zudem in einem Video.
Das Mozilla Zeit und Geld in die Entwicklung einer neuen Browserfunktion steckt, die wahrscheinlich nur wenige Nutzer interessieren wird, ist umso bemerkenswerter, da bei Browsern heute in erster Linie die Leistung im Vordergrund steht. Bis WebIDE der Allgemeinheit zur Verfügung steht, wird es aber wohl noch eine Weile dauern. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Entwicklungsumgebung den Finalstatus nie erreicht.
Die neue Firefox-Oberfläche Australis hatte alleine für den Wechsel vom Nightly- zum Beta-Channel vier Monate gebraucht. Nach rund zwei Jahren Arbeit erschien die Final im April zusammen mit Firefox 29.
[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]
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