Intel eröffnet viertes Labor fürs Internet der Dinge in Europa

Intel hat sein bereits viertes europäische Forschungslabor fürs Internet der Dinge im britischen Swindon eröffnet. Die anderen drei befinden sich in Stockholm, Feldkirchen bei München und Istanbul. Die IoT Ignition Labs Swindon, wie der volle Name lautet, sollen mit etablierten britischen Firmen und Start-ups in Bereichen wie intelligente Gebäudetechnik, Handel und Transport zusammenarbeiten.

„Für unsere Kunden wird dieses Labor ein Ort sein, um Komplettlösungen fürs Internet der Dinge zu entwickeln und zu testen, die unser Geschäft und unseren Alltag verändern werden“, sagt Rod O’Shea, Intels Marketing-Direktor fürs Internet der Dinge in der Region EMEA. „Wir sind stolz darauf, innovative Lösungen auf den Markt zu bringen. Diese Labors unterstreichen unser Engagement für diesen Bereich.“

In der Praxis können Kunden in den Ignition Labs ihre Lösungen mit Hardware und Software testen sowie sich mit Intel-Mitarbeitern austauschen. Denkbar sind auch Angebote für Schulen, in deren Rahmen grundlegende Informatikkenntnisse vermittelt werden.

Im Rahmen der Eröffnungsfeier demonstrierte Intel, wie sich mit seiner API Management Platform die Luftqualität in einer Stadt messen lässt. Sie analysiert dazu Daten von Sensoren und zeigt Veränderungen über das Produkt Retail Client Manager auf öffentlichen digitalen Anzeigen an. Mit Analytics lassen sich schließlich langfristige Muster ermitteln, die eine Vorhersage über künftige Veränderungen der Luftqualität erlauben.

Alle vier europäischen Labors sind auch Teil der Intel Labs Europe. Sie verfolgen die übergeordnete Strategie, durch Technik nachhaltige Städte zu ermöglichen. Mit 115.000 Einwohnern ist Swindon zwar nur eine Kleinstadt, deckt aber für Intel möglicherweise einen zusätzlichen Bereich ab: Stockholm hat rund 870.000 Einwohner, München 1,4 Millionen und Istanbul 14,6 Millionen.

Eine Geschäftseinheit fürs Internet der Dinge hatte Intel im Jahr 2013 gegründet. Sie ist CEO Brian Krzanich direkt unterstellt. Das Unternehmen versucht, sich vom Chipgeschäft – das seine Anlagen nicht mehr auslastet – wegzuentwickeln und breiter aufzustellen. Im Bereich Internet der Dinge will es etwa mit Sicherheitsprodukten, Entwicklungsplattformen und Analytics vertreten sein.

Natürlich ist das Internet der Dinge für Intel auch eine Möglichkeit, mehr Halbleiter zu verkaufen. Intel Gateway Solutions empfehlen sich für das „Internet der Dinge“ unter Einsatz von Intels Quark- und Atom-Prozessoren, und die Plattform Intel Edison soll bei der Schaffung von Intel-basierten Wearables helfen. Intel will dabei als „Brücke zwischen Produktkonzeption und der kommerziellen Umsetzung“ fungieren.

[mit Material von Max Smolaks, TechWeekEurope.co.uk]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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