Die vergangene Woche vorgestellte Neuauflage des iPod Touch mit 16 GByte Speicher lässt sich genauso schlecht reparieren wie das Vorgängermodell. Zu diesem Ergebnis kommen zumindest die Experten von iFixit, die Apples jüngsten Medienplayer zerlegt und seine Reparierbarkeit – wie beim letztjährigen Modell – mit 3 von 10 Punkten bewertet haben.
Wie vermutet verbaut Apple im neuen Einsteiger-iPod-Touch laut iFixit dieselbe iSight-Kamera, die auch in den teureren Serienvertretern Verwendung findet. Sie bietet 5 Megapixel Auflösung, ein Objektiv mit fünf Elementen und einen Hybrid-Infrarotsensor. Neben Fotos kann sie auch 1080p-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Auch die übrige Ausstattung des neuen 16-GByte-iPod-Touch ist mit den größeren Modellen identisch.
Probleme beim Zerlegen bereitete iFixit unter anderem, dass viele Komponenten durch ein einziges Kabel verbunden sind. Das gilt für das Mainboard, die Frontkamera, den Akku, den Lightning Connector, den Kopfhöreranschluss, die Lautsprecher und den Home Button.
Das Öffnen des Gehäuses und Ersetzen von Bauteilen ist den Reparaturexperten zufolge schwierig, aber nicht unmöglich. Statt Schrauben verwendet Apple zur Befestigung eine Mischung aus Klammern und Klebstoff. Viele Komponenten sind zusammengelötet, was den Austausch erschwert. Außerdem lässt sich die Hauptplatine nur mit einigem Aufwand entfernen, weil das Verbindungskabel unter dem Board angesteckt und dann einmal um dieses herumgeführt ist.
Die neue Einstiegsversion seines Medienplayers hatte Apple vergangenen Donnerstag ohne großes Aufsehen eingeführt. Sie ist seitdem in den USA für 199 Dollar erhältlich. Hierzulande soll sie in Kürze für 199 Euro verfügbar werden. Die Preise für die größeren Konfigurationen mit 32 und 64 GByte Speicher hat Apple auf 249 respektive 299 Euro gesenkt. Damit versucht es offenbar, sinkenden Verkäufen entgegenzuwirken.
Anders als das vor einem Jahr vorgestellte 16-GByte-Modell bietet die Neuauflage die von den größeren Varianten bekannte rückseitige 5-Megapixel-iSight-Kamera und ist in mehreren Farben verfügbar. Die übrige Ausstattung entspricht den teureren Versionen, die Apple schon Mitte September 2012 vorgestellt hatte.
[mit Material von Lance Whitney, news.com]
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