Android L: Heads-Up-Benachrichtigungen schon jetzt nutzen

Mit Android L verändert Google das Design seines mobilen Betriebssystems erheblich. Neu ist beispielsweise die Anzeige von Benachrichtigungen außerhalb der Statusleiste. Sie werden als sogenannte Heads-Up-Notifications in einem kleinen Fenster dargestellt. Dadurch erreichen sie eine größere Aufmerksamkeit als bisher. Wer das Feature bereits jetzt nutzen will, hat mehrere Möglichkeiten zur Auswahl.

Besitzer von Nexus 5 und Nexus 7 Wifi 2013 können bereits eine erste Entwicklerversion von Android L installieren. Nutzer der populären Custom Rom CyanogenMod bekommen das Feature seit kurzem frei Haus geliefert. Anwender, die ihr Gerät gerootet haben, erhalten mit dem Xposed-Modul „Heads Up Notifications“ die neue Android-L-Funktion. Noch einfacher gelingt dies mit einer neuen App: „Heads-Up! notifications“ steht für 0,71 Euro im Google-Play-Store zur Verfügung. Sie kann ab Android 4.3 genutzt werden. Eine kostenlose Version lässt sich bei XDA-Developers herunterladen. Wer sie installieren möchte, muss in den Einstellungen unter Sicherheit die Option „unbekannte Herkunft“ aktivieren.

Ist die App aktiv werden Benachrichtigungen samt Interaktionsmöglichkeiten in einem Pop-up-Fenster angezeigt, das die gerade geöffnete Anwendung überlagert. Dies erlaubt beispielsweise einen einfachen Zugriff auf Benachrichtigungen, wenn gerade eine Vollbild-App wie ein Spiel geöffnet ist. Per Fingerwisch lassen sie sich auch ignorieren. Zudem können Nutzer Apps bestimmen, von denen Heads-up-Benachrichtigungen angezeigt werden sollen.

Auch das Xposed-Modul „Heads Up Notifications“ bietet zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. Unter der Option Blacklist kann man Anwendungen eintragen, von denen keine Benchachrichtigungen angezeigt werden sollen. Ist „Ongoing notifications“ aktiv, wird eine Benachrichtung dauerhaft angezeigt. Und mit „Notification Delay“ lässt sich die Anzeigedauer einer Benachrichtigung festlegen.

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago