Amazon hat sein Entwicklerprogramm Appstore Developer Select nach Deutschland gebracht. Es hebt Apps und Spiele hervor, die in besonderer Weise für Amazons Android-Ableger Fire OS geeignet sind.
Appstore-Developer-Select-Apps erhalten eine Premium-Platzierung im Amazon-App-Shop, 500.000 Ad-Impressions im Amazon Mobile Ad Network für eine eventuelle US-Version ihrer App und werden automatisch in die Coins-Reward-Kategorie im Amazon-App-Shop aufgenommen. Das heißt, dass Endanwender beim Kauf der ausgewählten Apps einen Bonus in Form von Amazon Coins erhalten. Haben sie davon eine ausreichende Zahl gesammelt, können sie wiederum neue Apps erwerben.
Zusätzlich gibt es für die Entwickler 25 Prozent Nachlass, falls sie Dienste von Amazons Cloud-Tochter Amazon Web Services nutzen. Dieser Rabatt gilt allerdings nur bis zu einer Höhe von 2000 Dollar jährlich, kann also 500 Dollar nicht übersteigen.
Als Kriterien für die Aufnahme in das Entwicklerprogramm nennt Amazon die Nutzung seiner APIs wie GameCircle, In-App Purchasing und Mobile Ads für die Funktionen Mitspielersuche, In-App-Käufe und enthaltene Werbung. Außerdem müssen die Apps insofern optimiert sein, dass sie ein natives Rendering in High-Definition (HD) bieten und damit ohne Verzerrung, Pixelung oder Dehnung den ganzen Bildschirm ausfüllen.
Für Endkunden gilt, dass sie 75 Amazon Coins erhalten, wenn sie erstmals eine Appstore-Developer-Select-App kaufen. Danach bekommen sie bis zu 30 Prozent Rabatt in Form von Coins. Ein weiterer Vorteil sollte natürlich die Optimierung der Apps für ihr Gerät sein.
Amazons Fire-OS-Tablets laufen zwar unter einem leicht modifizierten Android, sind aber nicht zu Google Play kompatibel, sodass sich bei Google gekaufte Apps nicht installieren lassen. Vielmehr müssen die Programme direkt bei Amazon erworben werden. Da eine Anpassung des Codes in der Regel nicht erforderlich ist, finden sich viele Play-Apps auch bei Amazon – Amazon mangelt es jedoch an einem Alleinstellungsmerkmal. Mit dem Entwicklerprogramm hofft es auf besser an seine Hardware angepasste Apps und verstärkte Nutzung seiner Dienste – etwa des Werbenetzwerks.
Das Problem dürfte mit dem letzten Monat angekündigten Amazon-Smartphone Fire Phone noch an Bedeutung gewinnen. Es verfügt mit Dynamic Perspective über ein komplexes Sensorensystem, das darauf reagiert, wie der Nutzer das Gerät hält, betrachtet und bewegt. Das ermöglicht unter anderem Darstellungen aus verschiedenen Perspektiven, indem die Position des Nutzers anhand von Gesichtsmerkmalen bestimmt und die Bilddarstellung entsprechend angepasst wird. Durch Neigen und Schwenken des Geräts lassen sich außerdem zusätzliche Informationen und Bedienelemente einblenden. Zur Geltung wird Dynamic Perspective allerdings nur kommen, wenn Apps dafür optimiert sind.
Noch vor der Einführung des Fire Phone konnte Amazon immerhin melden, dass sich in seinem App Store inzwischen 240.000 Apps finden – fast dreimal mehr als noch zwölf Monate zuvor. Der Appstore ist demnach heute in 200 Ländern verfügbar.
Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…