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Amazon Web Services führt kleinere EC2-Instanzen ein

Amazon hat den Einstiegspreis für seine Elastic Compute Cloud (EC2) gesenkt, indem es einen zusätzlichen Einsteigertarif eingeführt hat: Neu im Programm ist der Instanzentyp T2 mit eher leistungsschwachen Maschinen, die sich für kleine Webserver und die Entwicklung von Apps eignen.

Eine T2-Instanz gibt es schon ab 0,013 Dollar pro Stunde oder 9,50 Dollar je Monat. Bisher war die günstigste bei AWS verfügbare Instanz die M1 zum Preis von 0,027 Dollar je Stunde. Zum Vergleich: In der Google Compute Engine ist die leistungsschwächste virtuelle Maschine „f1-micro“ in den USA ebenfalls für 0,013 Dollar buchbar, wenn auch mit weniger Speicher als die AWS T2 ausgestattet.

Außer für kleine Webserver und Testumgebungen eigne sich die T2-Instanz auch für „kleine Datenbanken“, schreibt AWS. Diese Instanzen müssten sich die CPU-Leistung zu mehreren teilen, könnten aber für beschränkte Intervalle eine größere Leistung reservieren.

AWS schreibt daher: „T2-Instanzen sind für Aufgaben geeignet, die die volle CPU-Last nicht oft oder nicht ständig benötigen, aber gelegentlich höhere CPU-Leistung erfordern.“ Es schlägt auch noch ein weiteres Nutzungsszenario vor: Die neuen Instanzen lassen sich auch mit Solid-State-Storage in Elastic Block Store koppeln, sodass hochleistungsfähige Storage zu kleineren Preisen denn je verfügbar werde.

T2-Instanzen gibt es in drei Größen, die von einer einzelnen vCPU und 1 GByte Speicher bis zu zwei vCPUs und 4 GByte Speicher reichen. Amazon zufolge sind „die neusten Intel-Xeon-Prozessoren“ mit bis zu 3,3 GHz Prozessortakt verbaut. Die virtuellen Maschinen lassen sich On-Demand buchen oder fest reservieren.

T2-Instanzen sind zum Start in AWS‘ irischem Rechenzentrum für Europa verfügbar, aber auch in den Regionen USA Ost (North Virginia), USA West (Oregon), Asien-Pazifik (Singapur und Tokio), Australien (Sydney) und Brasilien (Sao Paulo). AWS ermöglicht unentschlossenen Interessenten auch bis zu ein Jahr kostenlose Tests mit einer einfachen Instanz und eingeschränktem Speicher.

[mit Material von Nick Heath, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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