Xiaomi verkauft im ersten Halbjahr 26 Millionen Smartphones

Xiaomi hat trotz eines schwächelnden Smartphone-Markts in China in der ersten Jahreshälfte 2014 26,1 Millionen Smartphones abgesetzt und sich damit gegenüber dem Vorjahr um 271 Prozent gesteigert. 2013 war das aufstrebende Unternehmen noch auf 18,7 Millionen Verkäufe fürs Gesamtjahr gekommen.

Die Zahlen beziehen sich auf den Weltmarkt, für Xiaomi ist China aber weiter das wichtigste Verkaufsland. Umso deutlicher zeichnet sich seine Stärke ab: Dem chinesischen Ministerium für Industrie und IT zufolge haben sich die Smartphone-Absätze im ersten Quartals 2014 um 24,7 Prozent abgeschwächt und erreichten nur noch 100 Millionen Stück. 11 Prozent davon kamen von Xiaomi, das somit drittgrößter Anbieter in China ist.

Jetzt hat Xiaomi seine Jahresprognose auf 60 Millionen verkaufte Smartphones erhöht. 2015 will es dann 100 Millionen Stück absetzen. Es meldete auch 33 Milliarden Renminbi (3,9 Milliarden Euro) Umsatz in der ersten Jahreshälfte, was im Jahresvergleich plus 149 Prozent bedeutet. Zu Gewinn oder Verlust äußerte sich das Unternehmen nicht.

Im Vergleich zum Vorjahr ist Xaomi deutlich breiter aufgestellt. Das gilt etwa für die Produktpalette, die heute den 4K-Fernseher Mi TV 2, einen Router, eine Settop-Box namens Xiaomi Box, ein Mi Pad und diverses Zubehör umfasst, darunter eine Ein-Knopf-Android-Steuerung, die offensichtlich dem Kickstarter-Projekt Pressy nachempfunden wurde. In seiner Halbjahresmeldung wies das Unternehmen für diese Produkte keine gesonderten Zahlen aus.

Zugleich hat Xiaomi seine Präsenz auf Märkte außerhalb Chinas (einschließlich Hongkong und Taiwan) ausgeweitet.Es verkauft seine Geräte nun auch in Singapur, auf den Philippinen und in Malaysia. Indonesien soll im August folgen. Pläne gibt es darüber hinaus für Thailand und – offenbar erst anschließend – auch Indien.

[mit Material von Francis Bea, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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