Samsung hat seinen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Darin weist der koreanische Smartphonehersteller darauf hin, dass die Mehrzahl seiner chinesischen Zulieferer die gesetzlich vorgeschriebene Arbeitsstundenzahl nicht einhalten, wie Bloomberg berichtet. Bei 59 beanstandet er schlechte Arbeitsbedingungen und die Ausstattung in den Werken.
Darüber hinaus fand Samsung bei seinen internen Kontrollen heraus, dass 40 Zulieferer nicht die vorgeschriebenen Evakuierungsübungen durchführten. Und 50 zeigten „unzureichende Bemühungen“, Notfallpläne einzuführen.
Nach eigenen Angaben hat Samsung zusätzliche Schulungen durchgeführt, um Zulieferern bei der Verbesserung der Arbeitsumgebung zu helfen. Es will eine Prüfliste einführen, um sicherzustellen, dass die Zulieferer alle Vorgaben erfüllen. Diese Praxis soll auch auf andere Standorte, etwa in Südostasien, ausgeweitet werden.
Einer von Samsungs chinesischen Zulieferern wurde schon vergangenes Jahr mehrerer Arbeitsrechtsverstöße beschuldigt, darunter überzogene Arbeitspensen und unbezahlte Überstunden. Ein Jahr zuvor stand er in der Kritik, als China Labor Watch verschiedene arbeitsrechtliche Verstöße bei acht von Samsungs Fabriken in China feststellte. Dazu zählten erzwungene Überstunden von mehr als 100 Stunden im Monat, die Anstellung von minderjährigen Arbeitern und Geschlechterdiskriminierung.
Samsungs Erzrivale Apple hat mit ähnlichen Problemen in Werken seiner chinesischen Zulieferer in China zu kämpfen, die hauptsächlich von seinem Auftragsfertiger Foxconn betrieben werden. So drohten Arbeiter des Werks in Wuhan sogar mit Selbstmord, um gegen Niedriglöhne zu protestieren. Die US Fair Labor Association machte 2012 mehrere „schwerwiegende Probleme“ in drei von Foxconns chinesischen Fabriken aus, in denen sie mehrere Inspektionen durchführte. Beispielsweise beanstandete sie exzessive Überstunden und Sicherheitsrisiken.
Um zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei ihren Zulieferern beizutragen, führen Apple, Samsung und andere Hersteller inzwischen regelmäßig Kontrollen in der Lieferkette durch. Diese reichen aber offenbar nicht aus, um die Probleme endgültig in den Griff zu bekommen.
[mit Material von Eileen Yu, ZDNet.com]
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