Apples im Juni auf der Worldwide Developers Conference (WWDC) vorgestellte neue Programmiersprache Swift ist offenbar bei Entwicklern sehr beliebt. Im Tiobe-Index für den Monat Juli 2014 belegt sie aus dem Stand mit einem Anteil von 1,05 Prozent den 16. Platz. Angeführt wird die Statistik von C (17,15 Prozent), Java (15,69 Prozent) und Objective-C (10,29 Prozent).
Swift gilt der niederländischen Softwarefirma Tiobe zufolge als möglicher Nachfolger von Objective-C. Apple selbst will mit seiner neuen Programmiersprache das Schreiben von Code vereinfachen, beschleunigen und mögliche Quellen für Programmierfehler beseitigen. Swift fügt sich in Apples Cocoa- und Cocoa-Touch-Frameworks ein, die wiederum die Grundlage für OS X und iOS bilden. Apple will mit Swift neben Objective-C auch Python ersetzen.
Tiobe erwartet, dass Swift auch langfristig einen Platz in der Top 20 behalten und wahrscheinlich sogar zu einer der zehn populärsten Programmiersprachen aufsteigen wird. „Erinnern Sie sich an Googles Go-Sprache? Nach der Veröffentlichung gab es einen Hype und Go wurde 2009 sogar Programmiersprache des Jahres. Aber sobald jeder erkannt hatte, dass Go nicht neues war, fiel sie für einige Zeit aus der Top 100 heraus“, schreibt Tiobe in einer Pressemitteilung.“
Swift werde sich aber wahrscheinlich anders entwickeln. Die Sprache sei zwar auch nichts neues, sie erfülle im Gegensatz zu Go aber einen Zweck, nämlich die veraltete Objective-C-Sprache abzulösen, so Tiobe weiter. Swift werde sich auch deswegen behaupten, weil künftig wahrscheinlich neue Apps für iPhone und iPad ausschließlich in der Sprache geschrieben würden.
Tiobe ermittelt die Verbreitung von Programmiersprachen anhand der Häufigkeit von Treffern bei einer Suche nach ihrem Namen. Dabei werden allerdings nur die laut Alexa Internet wichtigsten Internetseiten mit Suchfunktion berücksichtigt. Der Index ist umstritten, weil bei den Suchtreffern beispielsweise nicht zwischen einer Frage eines Anfängers in einem Forum oder einer umfassenden Anleitung zu einer Sprache unterschieden wird. Darüber hinaus prüft Tiobe nur die ersten 100 Treffer auf Plausibilität und errechnet daraus einen Korrekturfaktor für das gesamte Ergebnis.
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