Microsoft hat wie angekündigt sechs Sicherheitsupdates veröffentlicht. Sie stopfen insgesamt 29 Löcher. Ein kumulativer Patch für Internet Explorer beseitigt alleine 24 als kritisch eingestufte Anfälligkeiten. Eine weitere kritische Lücke steckt in Windows Vista, Server 2008, 7, Server 2008 R2, Windows 8 und 8.1, Server 2012 und 2012 R2 sowie Windows RT und RT 8.1.
Die Schwachstellen im Microsoft-Browser erlauben einer Sicherheitsmeldung zufolge das Einschleusen und Ausführen von Schadcode. Ein Angreifer muss ein Opfer demnach nur auf eine manipulierte Website locken. Davon betroffen sind IE 6, 7, 8, 9, 10 und 11.
Ein Fehler in Windows Journal kann auch eine Remotecodeausführung erlauben. Er lässt sich mithilfe einer manipulierten Journal-Datei ausnutzen. Microsoft hat nach eigenen Angaben geändert, wie eine Journaldatei in Windows Journal analysiert wird.
Die anderen vier Fixes stehen ebenfalls für Windows zur Verfügung. Der Softwarekonzern stopft unter anderem Löcher in der Bildschirmtastatur, im Treiber für zusätzliche Funktionen, in DirectShow und im Microsoft Service Bus. Damit verhindert Microsoft eine unautorisierte Ausweitung von Nutzerrechten beziehungsweise im Fall des Microsoft Service Bus Denial-of-Service-Angriffe.
Des Weiteren hat Microsoft wieder zahlreiche nicht sicherheitsrelevante Updates veröffentlicht. 29 Patches sollen vor allem Fehler in Windows 8 oder 8.1 korrigieren. Einige sind aber auch für Windows RT und Server 2012 sowie Windows 7 und Server 2008 R2 erhältlich. Sie können direkt über Windows Update oder die Microsoft-Website bezogen werden. Anwender sollten die Aktualisierungen schnellstmöglich installieren.
Im Juni hatte Microsoft sieben Security Bulletins veröffentlicht. Ein Update für Internet Explorer beseitigte allein 59 Schwachstellen.
[mit Material von Larry Seltzer, ZDNet.com]
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