Microsoft macht darauf aufmerksam, dass der Mainstream Support für verbreitete Softwareprodukte einschließlich Windows 7 und Windows Server 2008 nur noch bis zum 13. Januar 2015 verfügbar ist. Bei weiteren Produkten läuft außerdem der Zeitraum für Extended Support ab, nach dem es auch keine Sicherheitsaktualisierungen mehr gibt.
Den kostenlosen Mainstream Support mit Patches und Fixes leistet Microsoft regulär im Zeitraum von fünf Jahren nach einer Produkteinführung. Nach seinem Auslaufen stellt es auf Extended Support um und garantiert damit für weitere fünf Jahre kostenlose Sicherheitsupdates, liefert aber keine weiteren Aktualisierungen der Software mehr aus. Zuvor kostenlose Supportleistungen entfallen – und wenn Unternehmen weitere Hotfixes erhalten wollen, müssen sie eine kostenpflichtige Vereinbarung aushandeln. Läuft auch der Extended Support aus, gibt es praktisch keine Unterstützung mehr, auch nicht durch Sicherheitsupdates oder sicherheitsrelevante Hotfixes.
Am 13. Januar 2015 endet der Mainstream Support für alle Versionen von Windows 7 (Enterprise, Home Basic, Home Premium, Ultimate und Starter). Die Extended-Support-Phase schließt sich bis zum Januar 2020 an. Aufgrund der Verbreitung und guten Akzeptanz von Windows 7 mutmaßen manche Beobachter, dass der Softwarehersteller diesen letzten Termin ähnlich wie bei Windows XP doch noch verschieben könnte. Er könnte hier durchaus unter Druck geraten, da er gerade zum Support-Ende von Windows XP immer wieder mit Nachdruck für den Umstieg auf Windows 7 oder 8 warb. Vertreter von Microsoft haben sich dazu aber bisher nicht geäußert.
Die genannten Termine gelten gleichermaßen für alle Varianten von Windows Storage Server 2008 sowie Windows Server 2008 und 2008 R2. Auch der Mainstream Support für Exchange Server 2010, Dynamics C5 2010, NAV 2009 und NAV 2009 R2 läuft am 13. Januar 2015 aus.
Windows Server 2003, das bei vielen kleineren Unternehmen noch im Einsatz ist, fällt Anfang nächsten Jahres bereits aus dem Extended Support. Microsoft bemüht sich, die Nutzer zum baldigen Umstieg auf Windows Server 2012 R2 sowie Azure zu bewegen. „Da die Migration bei Windows Server durchschnittlich über 200 Tage in Anspruch nimmt, ist jetzt die Zeit gekommen, um zu handeln und den Umstieg zu planen“, warnte Microsoft vor Kurzem. „Mit den architektonischen Veränderungen von 32 Bit zur 64-Bit-Technik ändert sich einfach alles in Windows Server 2012.“
Bei weiteren Produkten läuft Mitte Oktober 2014 der Support für bestimmte Service Packs aus. Das betrifft Office 2010 mit Service Pack 1, Share Point 2010 mit SP1, Forefront Unified Access Gateway 2010 mit SP3 sowie Remotetools für Visual Studio 2012. Um weiterhin Sicherheitsupdates zu erhalten und andere Supportoptionen in Anspruch nehmen zu können, müssen die Nutzer auf das nächste verfügbare Service Pack migrieren.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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