Zwei Tage nachdem Motorola das Update auf Android 4.4.4 KitKat für das Moto G für Indien angekündigt hat, wird es offenbar auch schon hierzulande verteilt. Zumindest berichten Nutzer des Forums Android-Hilfe.de sowie Cashys Blog, dass sie die jüngste Mobilbetriebssystemversion bereits erhalten haben. Eine offizielle Bestätigung seitens Motorola steht allerdings noch aus. Auch auf der Produkt-Webseite wird noch Android 4.4.2 als aktuelle Version geführt.
Das 4.4.4-Update für das Moto G trägt laut veröffentlichten Screenshots die Versionsnummer „210.12.40“. Android 4.4.3, das Google kurz vor Android 4.4.4 herausgegeben hatte, wird mit der Aktualisierung übersprungen. Welche Anpassungen Motorola vorgenommen hat, ist bislang unklar.
Android 4.4.4 bringt hauptsächlich Sicherheitsupdates und Bugfixes mit. Es schließt unter anderem eine Schwachstellte in Zusammenhang mit OpenSSL (CVE-2014-0224). Zudem liefert es einen Fix für eine kürzlich bekannt gewordene Schwachstelle, die es schädlichen Apps ermöglicht, ohne die Erlaubnis des Smartphone-Besitzers kostenpflichtige Rufnummer wie Premium-Dienste anzurufen oder USSD- und MMI-Codes auszuführen. Android 4.4.3, dessen Neuerungen in dem Update auf 4.4.4 enthalten sind, aktualisiert die Telefon-App des Smartphones und enthält noch zahlreiche weitere Fehlerkorrekturen. Es soll unter anderem eine plötzlich abbrechende Datenverbindung sowie spontane Neustarts des Gerätes verhindern.
Da Motorola das Update noch nicht bestätigt hat, dürfte es auch bisher nur an wenige Nutzer verteilt worden sein. Wie üblich wird die Verfügbarkeit der neuen Android-Version auch noch in der kommenden Zeit variieren. Bis also alle Moto-G-Besitzer ihre Smartphones aktualisieren können, kann noch etwas Zeit vergehen.
Hersteller liefern die Updates in der Regel in mehreren Phasen aus, wie Google-Entwickler Dan Morrill auf Reddit erklärt. In einer ersten Phase erhält nur ein kleiner, zufällig bestimmter Teil aller Modelle einer Region die neue Android-Version. Die Rede ist von einem Prozent aller Nutzer in den ersten 24 bis 48 Stunden nach Start des Updates. So können Hersteller eventuelle Fehler feststellen, bevor das Update in weiteren Phasen für die übrigen Geräte zur Verfügung gestellt wird. In einer zweiten Phase werden etwa 25 Prozent aller Nutzer mit dem Update versorgt. In weiteren Phasen erhalten bis zu 50 Prozent aller Smartphone-Besitzer die neue Betriebssystemversion bis dann schließlich alle Anwender auf den neuesten Stand gebracht werden. Zudem erhalten Modelle mit Provider-Branding (beispielsweise von O2, der Deutschen Telekom oder Vodafone) Updates normalerweise später, da die Mobilfunkanbieter die neuen Android-Versionen erst noch anpassen. Daher kann es durchaus noch mehrere Wochen oder auch über einen Monat dauern, bis Android 4.4.4 auf allen Moto G angekommen ist.
Nach dem Update können Moto-G-Besitzer über die Einstellungen des Geräts suchen. Es ist – sobald verfügbar – unter dem Punkt „Über das Telefon“, „Systemupdate“ zu finden. Zum Herunterladen der neuen Firmware-Version empfiehlt sich eine WLAN-Verbindung. Alternativ lässt sich das Update auch am Rechner mit Hilfe des Motorola Device Managers durchführen.
Gerüchten zufolge wird das Moto G ebenfalls ein Update auf die kommende Betriebssystemversion Android L erhalten, die Google Ende Juni auf seiner Entwicklerkonferenz I/O in San Francisco vorgestellt hat. Sie bringt eine neue Benutzeroberfläche namens Material Design, erweiterte und intelligent sortierte Benachrichtigungen, neue Multitasking-Funktionen, 64-Bit-Support sowie Performance- und Akkulaufzeitverbesserungen mit. Die Veröffentlichung ist für Herbst geplant.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
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