Microsoft stellt App-Management-Tool Apportal für Windows 8 vor

Microsoft hat ein neues Tool zur Verwaltung von Apps in Windows 8 vorgestellt. Windows Apportal richtet sich an Enterprise-Kunden und soll Nutzern in Unternehmen helfen, alle ihre Business-Anwendungen in einer einzelnen, touchbasierten Oberfläche zu gruppieren.

„Das Konzept hinter Apportal ist einfach: Übertrage die gleiche verschachtelte Ordnerstruktur eines Desktop-OS auf ein modernes Mobil-OS“, schreibt Grad Conn, Chief Marketing Officer von Microsoft, in einem Blogeintrag. „Das Ergebnis ist eine neue Benutzeroberfläche, die es dem Nutzer erlaubt, vom Startbildschirm mit Live-Kacheln zu einem weiteren Mini-Startbildschirm mit Kacheln zu wechseln.“ Zudem unterstütze Apportal alle Anwendungen, die unter Windows laufen, „inklusive Windows-7-Desktopanwendungen, moderne Windows-8-Apps und Web-Anwendungen“.

Windows Apportal gibt Nutzern die Möglichkeit, ihre Business-Anwendungen in einer einzelnen touchbasierten Oberfläche zu gruppieren (Bild: Microsoft).

Wie Windows IT Pro berichtet, soll Apportal das Problem lösen, dass unter Windows 8 Anwendungen nach der Installation unter Umständen schlecht zu finden sind. Manchmal werden sie an den Startbildschirm angeheftet, manchmal werden sie aber auch nur in der App-Übersicht aufgeführt. Das horizontale Scrollen unter Windows 8 – statt vertikal – erschwere die Aufgabe zudem, schreibt Rod Trent. Die in den Startbildschirm integrierte Suchfunktion nutzten hingegen nur wenige Anwender.

„Wenn man einige Apps einer Personalabteilung hat, dann kann man sie unter einer einzelnen Kachel zusammenfassen“, so Trent weiter. „Sobald ein Nutzer auf die Personal-Kachel tippt, öffnet sich ein neuer Startbildschirm – Apportal genannt -, der alle dafür hinterlegten Apps anzeigt.“

Verteilt wird das Tool über den Corporate App Store eines Nutzers. Darüber erhält er auch alle Updates. Ein Apportal kann neben beliebigen Desktop-, Windows-Store- und Webanwendungen auch Links und Daten enthalten. Nutzer können eigene Apportals einrichten oder sie von Microsoft-Partnern erstellen lassen. Weitere Details will der Softwarekonzern auf seiner Worldwide Partner Conference bekannt geben, die in dieser Woche in der US-Hauptstadt Washington stattfindet.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

1 Stunde ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

6 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

6 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

7 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

7 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

9 Stunden ago