Samsung wird angeblich TSMC als Lieferanten von künftigen 14-Nanometer-Prozessoren für Apple und Qualcomm ersetzen. Das geht laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters aus einem Papier hervor, das Michael Liu, Analyst bei KGI Securities, im Nachgang zu TSMCs Investorenkonferenz veröffentlicht hat. Der Wechsel wird demnach im zweiten Halbjahr 2015 stattfinden.
Schon im März hatte CNET berichtet, dass Apple und Samsung weiter eine gute Chip-Partnerschaft pflegen, obwohl der iPhone-Hersteller auch Prozessoren von TSMC bezieht. Das taiwanische Unternehmen fertigt erstmals für Apple. Es wird erwartet, dass die Prozessoren in Apples nächster iPhone-Generation zum Einsatz kommen, die wahrscheinlich im Herbst vorgestellt wird. Bis dahin war Samsung Apples alleiniger Prozessorlieferant.
Bei einer Fragestunde auf TSMCs Investorenkonferenz versuchten Analysten, mehr über die Beziehung des Chipherstellers zu Apple in Erfahrung zu bringen, ohne jedoch den Namen des Unternehmens aus Cupertino zu erwähnen. Ein Analyst bezog sich beispielsweise auf „einen wichtigen Kunden“. TSMC-Chairman Morris Chang erklärte daraufhin, dass er sich nicht zu bestimmten Kunden äußern werde.
Eine Bemerkung, die Analysten beunruhigte, machte Chang zu TSMCs 16-Nanometer-Chips. „Bei 16 Nanometern wird TSMC 2015 einen geringeren Marktanteil haben als ein großer Wettbewerber. Aber wir werden 2016, 2017 und darüber hinaus die Führung wieder übernehmen.“
Am Mittwoch hatte TSMC die Bilanz für das zweite Quartal 2014 vorgelegt. Seinen Umsatz steigerte das Unternehmen um 17,4 Prozent auf 183,2 Milliarden Taiwan Dollar (4,52 Milliarden Euro). Der Nettogewinn legte um 15,2 Prozent auf 59,7 Milliarden Taiwan Dollar (1,47 Milliarden Euro) zu.
Aktuell haben laut Reuters die in Smartphones verwendeten Chips eine Strukturbreite von 28 Nanometern. Solche Chips haben bei TSMC einen Anteil von 37 Prozent am gesamten Wafer-Umsatz. Nach Angaben des Unternehmens hat die Massenproduktion von 20-Nanometer-Chips gerade begonnen. Sie sollen im dritten Quartal einen Anteil von 10 Prozent erreichen.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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