SAP hat mit der SMB Solutions Group einen Geschäftsbereich für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) mit bis zu 500 Angestellten eingerichtet. Darüber will der Walldorfer Softwarekonzern passende Lösungen auf Basis von SAP HANA anbieten. Sie sollen als Grundlage einfacher und integrierter Geschäftsanwendungen für KMUs in der Cloud dienen.
Geleitet wird die SMB Solutions Group von Dean Mansfield, der für sämtliche Aktivitäten der Gruppe verantwortlich sein wird. Mansfield ist zudem für das an den Mittelstand gerichtete ERP-Angebot SAP Business One zuständig. Dieses bleibt jedoch weiterhin Teil der globalen Partnerorganisation (GPO). Darüber hinaus soll Mansfield die Marktdurchdringung der SAP-Business-One-Version für SAP HANA sowie der Lösung SAP Business One Cloud voranbringen.
Bevor er zu SAP kam, hatte Mansfield mehrere leitende Positionen in der Software-as-a-Service-Branche inne, darunter sechs Jahre bei NetSuite, wo er weltweit für Vertrieb und Geschäft verantwortlich war. Mansfield besitzt mehr als 20 Jahre Erfahrung im Softwaregeschäft.
Bereits Anfang des Monats war SAP – allerdings auf Drängen der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) – mittelständischen HANA-Interessenten ein Stück entgegen gekommen, indem es das Preismodell für SAP HANA eher an deren Bedürfnisse angepasst hat. Allerdings sahen die Vertreter der Anwenderunternehmen noch weiteren Handlungsbedarf: „Positiv ist, dass die Transparenz bei der HANA-Lizenzierung zugenommen hat. SAP bewegt sich damit auf die Kunden zu. Es gibt aber noch einige Baustellen, an denen gearbeitet werden muss“, so Andreas Oczko, zweiter Vorsitzender der DSAG, in einer Pressemitteilung.
„Wir erwarten, dass die weltweiten Ausgaben von KMUs für Informationstechnologie bis 2018 auf über 680 Milliarden Dollar ansteigen werden, mit außerordentlichen Zuwächsen in wichtigen Regionen und Technologien“, sagte Ray Boggs, Vice President of SMB Research bei IDC. „KMUs werden sich durch den Einsatz mobiler Geräte und von Cloud Computing verändern. Die Chancen für Firmen, ihr Produkte und Vertriebsstrategien zu optimieren und neue Kundengruppen anzusprechen, war nie größer.“
[mit Material von Andre Borbe, silicon.de]
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