Apple meldet Rekordumsatz und 12 Prozent Gewinnanstieg im dritten Quartal

Apple hat seine Bilanz für das dritte Fiskalquartal 2014 (bis 30. Juni) vorgelegt. Der Umsatz kletterte um 6 Prozent auf 37,4 Milliarden Dollar, was laut CEO Tim Cook ein neuer Rekord für ein Juni-Quartal ist. Seinen Nettogewinn steigerte das Unternehmen sogar um 12 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar.

Apples wohl wichtigstes Produkt – das iPhone – verkaufte sich mit 35,3 Millionen Einheiten nicht ganz so gut wie von Analysten erwartet. Sie hatten 35,5 Millionen verkaufte Geräte vorausgesagt. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbesserten sich die Absatzzahlen jedoch um 13 Prozent, der iPhone-Umsatz legte um 9 Prozent zu.

Auch die Anleger konnten die Zahlen nicht überzeugen. Im nachbörslichen Handel ging der Preis der Apple-Aktie um 0,6 Prozent oder 0,57 Dollar auf 94,15 Dollar zurück. Das 52-Wochen-Hoch des Papiers liegt bei 97,10 Dollar.

Das iPad blieb in den Monaten April bis Juni ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. 13,28 Millionen Einheiten des Apple-Tablets entsprechen einem Rückgang von 9 Prozent gegenüber dem dritten Fiskalquartal 2013. Die Einnahmen der iPad-Sparte fielen um 8 Prozent. Analysten hatten mit 14,2 Millionen iPads gerechnet.

Die Mac-Sparte hingegen erzielte ein deutliches Plus. 4,4 Millionen Macs fanden im dritten Geschäftsquartal einen Käufer, 18 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die iPod-Verkäufe brachen allerdings erneut um 36 Prozent auf 2,9 Millionen Einheiten ein.

„Unser Rekord-Juni-Quartal wurde angetrieben durch starke iPhone- und Mac-Verkäufe und das anhaltende Wachstum des Apple-Ökosystems, was zum höchsten Wachstum des Aktiengewinns seit sieben Quartalen geführt hat“, wird Tim Cook in einer Pressemitteilung zitiert. „Wir freuen uns sehr auf die anstehende Veröffentlichung von iOS 8 und OS X Yosemite sowie andere neue Produkte und Dienste.“

Seine Bruttomarge steigerte Apple um 2,5 Punkte auf 39,4 Prozent. Die Bilanz zeigt auch, dass China inzwischen der wichtigste Wachstumsmarkt des Unternehmens ist. Dort baute Apple seinen Umsatz um 28 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar aus. In Nord- und Südamerika sowie Europa betrug das Plus hingegen nur 1 beziehungsweise 6 Prozent. Apples eigene Ladengeschäfte verbesserten sich ebenfalls nur um 1 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar.

Im laufenden vierten Fiskalquartal strebt Apple Einnahmen zwischen 37 und 40 Milliarden Dollar sowie eine Bruttomarge zwischen 37 und 38 Prozent an. Die Prognose der Wall Street liegt bei 40,44 Milliarden Dollar. Das dritte Fiskalquartal 2013 hatte der iPhone-Hersteller mit Einnahmen von 35,3 Milliarden Dollar und einer Bruttomarge von 36,9 Prozent abgeschlossen.

[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie das iPhone? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Apple meldet Rekordumsatz im vierten Fiskalquartal

Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…

2 Tagen ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im ersten Fiskalquartal

Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…

2 Tagen ago

Bezahlkarten: Infineon verspricht weniger Plastikmüll

Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.

3 Tagen ago

Firefox 132 schließt elf Sicherheitslücken

Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…

3 Tagen ago

Telekom nennt Termin für 2G-Ende

Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…

3 Tagen ago

Alphabet übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal

Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…

3 Tagen ago