Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster hat die Sprachassistenten von Google und Apple verglichen, indem er beide 800 Fragen beantworten ließ. Das Ergebnis: Google Now arbeitet etwas präziser als Siri. Im Rahmen seiner Untersuchung überprüfte Munster die Fähigkeit der Sprachassistenten, gesprochene Suchanfragen zu verstehen und korrekt darauf zu antworten.
Sprachassistenten wie Google Now, Siri, Microsofts Cortana für Windows Phone 8.1 und jüngst auch der Blackberry Assistant entwickeln sich langsam zu einer Schlüsselfunktion für Mobilgeräte. Allerdings arbeiten sie noch lange nicht fehlerfrei. Sie können Fragen leicht falsch interpretieren, weil sie sie nicht richtig verstanden haben. Außerdem haben sie manchmal Probleme, die korrekten Informationen zu finden. Die Genauigkeit und Leistungsfähigkeit eines Sprachassistenten kann also durchaus ein Kaufkriterium für ein Mobilgerät und sein Betriebssystem sein.
Wie Munster in zwei Mitteilungen an Investoren ausführt, wurden die 800 Fragen an Google Now und Siri zur einen Hälfte im Freien und zur anderen Hälfte in geschlossenen Räumen gestellt. Sie deckten fünf Kategorien ab: Ortsinformationen, Handel, Navigation, allgemeine Informationen und OS-Befehle.
Munster und sein Team fanden dabei heraus, dass Siri nur bei 3 Prozent der Fragen auf Google verwies. Bei einer ähnlichen Untersuchung im Dezember 2012 lag der Wert noch bei 27 Prozent. Stattdessen nutzt Siri heute Microsofts Bing als Standardsuchmaschine und Apple Maps für Navigationsanfragen. 4 Prozent aller Fragen konnte Siri von sich aus beantworten, also ohne Verweise auf Suchergebnisse, was eine Verbesserung gegenüber den 1 Prozent vom Dezember darstellt.
„Wir glauben, dass Siri die Zahl der Suchanfragen, die sie ohne externe Quellen beantworten kann, weiter steigern wird“, erklärte Munster. „Das ist wichtig, denn wenn Siri Anwender dauernd zu anderen Suchmaschinen weiterleitet, würden sie wahrscheinlich direkt Google oder eine andere Suche statt Siri nutzen.“
Apples Sprachassistent konnte vor allem damit punkten, dass er zum Beantworten der Fragen Daten aus mehreren Quellen hinzuzog und bestimmte Ergebnisse nach Entfernung oder Bewertungen sortierte. Das brachte ihm schließlich die Schulnote 2- ein, nach einer 3+ im vergangenen Dezember.
Google Now verbesserte sich jedoch von einer 3+ auf eine glatte 2 und konnte Siri so knapp hinter sich lassen. Es beantwortete 86 Prozent der von ihm verstandenen Fragen korrekt, während Siri auf 84 Prozent kam. Im Dezember hatte die Trefferquote von Google Now mit 81 Prozent noch leicht unter Siris mit 83 Prozent gelegen.
Die große Stärke von Google Now liegt laut Munster im Auffinden von Navigationsdaten, sowie von Orts- und allgemeinen Informationen. Schlechter als Siri war es hingegen bei der Interpretation von OS-Befehlen wie „Spiel einen Song der Beatles“, auch wenn es im Vergleich zum Dezember Verbesserungen zeigte.
„Wir glauben, dass Google Now seine OS-Befehl-Leistung weiter verbessern wird, da immer mehr Geräte mit Sprachunterstützung (etwa Google Glass, Moto X und Moto G) verfügbar werden“, sagte Munster. Verbesserungen erwartet er auch von Siri, unter anderem mit dem Update auf iOS 8. Apples kommende Mobilbetriebssystemversion liegt aktuell als Beta vor und soll im September in finaler Version erscheinen – wahrscheinlich zusammen mit dem iPhone 6.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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