Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster wartet mit einer neuen Prognose zum Start des möglichen Apple iPhone 6 auf. Er glaubt, dass das neue Modell – oder besser: die beiden neuen Modelle – zwar wie von Apple gewohnt im September in den Verkauf starten werden, aber erst kurz vor Monatsende.
Die Frage ist nicht nur wegen eventueller ungeduldiger Käufer relevant: Apples nächste Quartalsmeldung (im Oktober) wird den Zeitraum bis Ende September umfassen. Je früher in diesem Monat also das neue Modell kommt, desto mehr Verkäufe fließen noch ins Ergebnis ein.
Vor zwei Tagen hat Apple ein solides Ergebnis fürs dritte Geschäftsquartal mit 7,75 Milliarden Dollar Nettogewinn vorgelegt. Der Umsatz blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück. Auch 35,2 Millionen iPhone-Verkäufe waren weniger als von Analysten vorhergesagt. Mit der Prognose fürs laufende vierte Quartal unterbot Apple ebenfalls leicht die Erwartungen: Es geht von 37 bis 40 Milliarden Dollar aus, die Börse aber von 40,44 Milliarden Dollar.
Munster geht nun von Apples Prognose aus, von Juli bis September 38 Millionen iPhones zu verkaufen. 16 Millionen davon müssten nach seiner Berechnung iPhone-6-Geräte sein. Das würde einen Start am Freitag, 26. September bedeuten. Er legt dabei ein Wachstum der iPhone-Verkäufe um 9 Prozent zugrunde.
„Wir kommen auf 16 Millionen iPhone-6-Exemplare, da wir annehmen, dass Apple sowohl eine 4,7-Zoll- als auch eine 5,5-Zoll-Variante einführt, die sich am dreitägigen Startwochenende 14 Millionen Mal verkaufen (plus 55 Prozent im Jahresvergleich gegenüber 9 Millionen beim Start von iPhone 5S/5C)“, heißt es in dem Schreiben an Investoren. „Wir halten fest, dass die durchschnittliche Wachstumsrate fürs Startwochenende für die letzten fünf iPhone-Einführungen 62 Prozent betrug – und bei den letzten beiden Gehäuseformatwechseln 48 Prozent. Wir erwarten, dass Apple in den verbleibenden beiden Septembertagen weitere 2 Millionen neue Geräte absetzen kann, was sich auf 16 Millionen iPhone 6 summiert.“
Munster war bisher von einem Verkaufsstart am 19. September ausgegangen, sodass die neuen Modelle an zwölf Septembertagen erhältlich gewesen wären. Er nahm daher größere Stückzahlen im vierten Quartal an.
Der Piper-Jaffray-Analyst erwartet zudem, dass das neue 5,5-Zoll-Modell den Absätzen des iPad Mini schaden wird. Das werde Apple aber aufgrund des angenommenen Preisunterschieds vermutlich egal sein: Selbst falls das Smartphone mit dem größeren Bildschirm 4 Millionen 7,9-Zoll-Tablets kannibalisiere, würde der Konzern nach seiner Rechnung ein Umsatzplus von 1,2 Milliarden Dollar verbuchen.
Und schließlich schreibt Munster, er gehe auch vom Start einer iWatch und möglicherweise einer Bezahlplattform aus. Einen Fernseher erwarte er dagegen anders als früher höchstens langfristig.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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