Microsoft: Yammer wird Teil von Office 365

Die Yammer-Mitarbeiter werden dem Entwicklerteam von Office 365 zugeordnet, nachdem das Social Network für Firmen Yammer in den letzten beiden Jahren zunehmend tiefer in Office 365 integriert wurde. Gleichzeitig verlässt Yammers Mitgründer David Sacks Microsoft.

Mit einem Tweet kündigte Sacks am 25. Juli seinen Abschied an. „Dank an meine gegenwärtige und frühere YamFamily für sechs großartige Jahre und an Microsoft für die letzten beiden“, schrieb er. „Ich freue mich auf neue Abenteuer.“

Sacks war Chief Operating Officer bei Paypal gewesen, bevor er sich an der Gründung von Yammer beteiligte und das Unternehmen als CEO führte. Microsoft übernahm das Enterprise Social Network im Juni 2012 zum Preis von 1,2 Milliarden Dollar und begann zügig damit, seine Funktionen in anderen Produkten einschließlich SharePoint und Office 365 zu integrieren. Dabei konnte das in San Francisco beheimatete Yammer-Team bislang relativ unabhängig arbeiten, aber jetzt scheint Microsofts Management die Zügel etwas anziehen zu wollen.

Schon im letzten Jahr schuf Microsoft ein „Yammer-Nord-Team“ in Redmond, um die Koordination mit Yammer zu verbessern. Jetzt bindet es Yammer in die Entwicklungsteams für Office 365 und Outlook ein, an deren Spitze Corporate Vice President Rajesh Jha steht. Kristian Andaker aus seinem Team soll nach San Francisco wechseln und dort das Yammer-Entwicklungsteam leiten, wie ZDNet.com-Autorin Mary Jo Foley von ihren Quellen erfuhr.

„Yammer ist ein integraler Bestandteil von Office 365 und wird von über 500.000 Organisationen benutzt, um neu zu gestalten, wie sie täglich arbeiten“, erklärte ein Sprecher Microsofts, der von Foley um eine Stellungnahme gebeten wurde. „Seit wir Yammer 2012 übernommen haben, arbeiten wir zusammen, um die Vorteile von Enterprise Social allen Office-365-Kunden zugänglich zu machen. Wir haben erlebt, wie die Yammer-Erfahrung Office durchdrang und den Menschen neue Wege für ihre Zusammenarbeit eröffnete. Jetzt ist es Zeit, die Yammer-Organisation zusammenzuführen mit unseren gemeinsamen Teams für Outlook und Office 365. Das ist der nächste logische Schritt, um ein integriertes Bündel von Erfahrungen in Social, Kollaboration und Kommunikation zu schaffen, die es Firmen ermöglichen, wie ein Netzwerk zu arbeiten.“

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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