HGST kündigt 12-GBit/s-SAS-SSDs mit bis zu 1,6 TByte Kapazität an

Western-Digital-Tochter HGST hat drei neue Solid-State-Disk-Reihen für den Einsatz in Servern und Speichersystemen vorgestellt. Die Ultrastar-Familien SSD800MH.B, SSD1600MM und SSD1600MR nutzen MLC-Speicher von Intel mit 20 Nanometern Strukturbreite und eine 12-GBit/s-SAS-Schnittstelle. Sie bieten Kapazitäten von bis zu 800 GByte respektive 1,6 TByte.

Laut Hersteller erreichen die Laufwerke der Reihen SSD800MH.B und SSD1600MM sequentielle Transferraten von bis zu 1100 MByte/s beim Lesen und 765 MByte/s beim Schreiben. Die Performance beim zufälligen Lesen von 4-KByte-Blöcken gibt HGST mit maximal 130.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) an, die Schreibleistung mit bis zu 110.000 IOPS.

Die Modelle der Serie SSD1600MR arbeiten mit einer Schreibgeschwindigkeit von maximal 700 MByte/s etwas langsamer. Die Performance beim Schreiben von 4-KByte-Blöcken liegt hier bei 30.000 IOPS. Somit eignen sie sich mehr für leseintensive Anwendungen.

Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) ist bei allen Neuvorstellungen mit 2 Millionen Stunden spezifiziert. Die Speichermedien bieten je nach Ausführung einen DWPD-Wert (Drive Write Per Day) von 25 (SSD800MH.B), 10 (SSD1600MM) beziehungsweise 2 (SSD1600MR). Das bedeutet, sie können über den Produktlebenszyklus täglich 25-, zehn- respektive zweimal komplett beschrieben werden. Als ideale Einsatzgebiete nennt HGST Online-Transaktionsverarbeitung, Cloud Computing, Online-Spiele und Big-Data-Analysen.

Die 2,5-Zoll-SSDs messen 15 mal 7 mal 1 Zentimeter und wiegen maximal 187 Gramm. Die typische Leistungsaufnahme im Betrieb beträgt zwischen 9 und 11 Watt. Im Ruhezustand sinkt der Stromverbrauch im Schnitt auf 2,2 Watt.

Instant Secure Erase (ISE) reduziert die Löschzeiten bei Daten von Stunden oder Tagen auf Sekunden, sodass ausgediente Laufwerke schnell ausgetauscht werden können. Neben den Standardversionen sind auch nach FIPS 140-2 zertifizierte Ausführungen mit Selbstverschlüsselung (AES-256) verfügbar.

Der Produktlebenszyklus der neuen SSD-Reihen beträgt im 24/7-Dauerbetrieb fünf Jahre. Entsprechend liefert HGST sie mit einer fünfjährigen beschränkten Garantie aus. Zurzeit werden die SAS-SSDs bei verschiedenen OEMs von Server- und Speichersystemen zertifiziert, in denen sie künftig zum Einsatz kommen werden.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago