Die EU-Kommission hat die Übernahme von Beats Electronics sowie Beats Music durch Apple genehmigt, wie sie in einer Pressemeldung mitteilt. Engadget zufolge steht nun nur noch in den USA die erforderliche Zulassung aus.
Die Kommission hält in einem Kommentar zu Fall M.7290 fest, dass sowohl Beats Electronics als auch Apple in der EU Kopfhörer anbieten, ihr gemeinsamer Marktanteil aber nicht sehr hoch ist und die Überschneidung gering. Mit „Bose, Sennheiser und Sony“ werde es weiterhin weltweit aktive Mitbewerber geben.
Auch im Musikstreaming-Bereich habe man mögliche Auswirkungen geprüft, Beats Music operiere derzeit aber nicht im europäischen Wirtschaftsraum. Vielmehr gebe es hier mit Deezer und Spotify andere Konkurrenten für Apple.
Zuletzt sagt die EU, sie habe geprüft, ob Apple durch die Übernahme einen Anreiz bekäme, Streaming-Konkurrenten aus iOS auszugrenzen. Da Apple aber zuvor schon Anbieter digitaler Musik gewesen sei, ändere sich grundsätzlich nichts an seiner Position.
Die Genehmigung kommt kurz nach Bekanntwerden einer Patentklage von Bose gegen Beats Electronics. Beats verletzt angeblich fünf Schutzrechte für die Störschallunterdrückung bei Kopfhörern. Die Klage richtet sich unter anderem gegen die Beats-Kopfhörer Studio und Studio Wireless. Bose fordert Schadenersatz und ein Verkaufsverbot.
Bose hat sich nicht nur an ein Bezirksgericht im US-Bundestaat Delaware gewandt, sondern auch eine Beschwerde bei der Außenhandelsbehörde International Trade Commission (ITC) eingereicht. Demnach hat das Unternehmen Umsätze und auch Gewinne eingebüßt, da Beats unerlaubt seine Technologien nutze. In der 50-jährigen Firmengeschichte habe man „erhebliche Summen in Forschung und Entwicklung proprietärer Technologien“ investiert, die in eigenen Produkten zum Einsatz kämen. Alleine für die Störschallunterdrückung besitze man mindestens 22 US-Patente sowie 14 Patentanträge.
Ende Mai hatte Apple die Übernahme von Beats Electronic für 3 Milliarden Dollar angekündigt. Dem iPhone-Hersteller ging es dabei aber nicht in erster Linie um die Kopfhörer, sondern den abobasierten Musikstreamingdienst Beats Music. In der vorigen Woche hatte Apple anlässlich der Veröffentlichung seiner Juni-Quartalszahlen erklärt, es werde die Akquisition noch in diesem Quartal abschließen.
Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.
Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.