Amazon hat einen neuen Online-Shop für per 3D-Druck erstellte Produkte gestartet. Das Angebot des 3D Printing Store umfasst unter anderem Schmuck, Spielzeug, Küchengeräte, Dekoartikel und Handyhüllen. Die Artikel bietet Amazon in Zusammenarbeit mit Partnern wie Mixee, Sculpteo und 3DLT an.
Für Amazon ist 3D-Druck eine Möglichkeit, Produkte anzubieten, die besser auf den Geschmack der Kunden abgestimmt sind. „Die Einführung unseres Stores für 3D-Druck-Produkte ist der Anfang einer Veränderung im Online-Handel – dass die Herstellung schneller sein kann, um ein umfassendes Kundenerlebnis zu bieten“, zitiert TechCrunch Petra Schindler-Carter, Direktorin für Marketplace Sales bei Amazon.
Ein Personalisierungs-Tool erlaubt es, die von Amazon angebotenen 3D-Designs anzupassen. Nutzer können aus verschiedenen Basis-Designs, Farben sowie Kunststoff- und Metalloberflächen auswählen. Das Produkt wird dann in einer 3D-Vorschau angezeigt, die sich um 360 Grad drehen lässt. Auch lassen sich einzelne Aspekte des Designs wie die Materialdicke verändern.
„Das Personalisierungs-Widget erlaubt es Kunden, auch ohne Kenntnisse von 3D-Modellen innerhalb von Sekunden etwas Einzigartiges zu erschaffen“, sagte Nancy Liang, Mitgründerin von Mixee Labs. Der 3D Printing Shop habe das Potenzial, der „App Store für die physische Welt“ zu werden.
Die Preise sind von der Größe und dem verwendeten Material abhängig. Laut TechCrunch verlangt Amazon für die günstigsten Produkte um die 30 Dollar. Nach der Auswahl und Anpassung werden sie von einem von Amazons Partnern gefertigt und danach ausgeliefert. Darüber hinaus können Anbieter, Designer und Hersteller, die ihre Artikel ebenfalls über den Shop verkaufen wollen, Amazon kontaktieren.
TechCrunch weist darauf hin, dass 3D-Druck vor allem Einzelstücke und Kleinauflagen erschwinglicher macht. Amazon-Kunden seien bisher allerdings noch nicht in der Lage, eigene Designs zu erstellen und hochzuladen. Andernfalls müsse das Unternehmen seine Kunden über die Details sowie Vor- und Nachteile der 3D-Druck-Technik informieren. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass Amazon sein Angebot künftig in diese Richtung erweitere.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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