Nutzungsstatistik: Mac OS X Yosemite stößt auf großes Interesse

Die Anzeigen- und Analysefirma Chitika meldet einen signifikanten Anstieg der Verbreitung von Mac OS X 10.10 Yosemite, seit Apple am 24. Juli eine öffentliche Beta zugänglich gemacht hat. Schon die auf Entwickler beschränkte Beta sei bei OS-X-Programmierern viermal so beliebt gewesen wie die Beta von OS X 10.9 Mavericks zu ihrer Zeit, kurz nach Start der öffentlichen Beta hätten sich die Nutzungszahlen aber noch mehr als verdoppelt.

Nach Freigabe der Entwicklerpreview kam Yosemite auf eine Verbreitung unter Mac-Usern von 0,2 bis 0,3 Prozent. Am 25. Juli jedoch erfolgte ein Sprung auf über 0,6 Prozent. Diese Quoten hat Chitika in seinem Anzeigennetz gemessen, das sich hauptsächlich auf die USA und Kanada konzentriert.

Bei Messungen zwischen 2. Juni und 2. Juli ermittelte Chitika, dass die Entwicklerpreview auf 0,15 Prozent der Macs aus den USA und Kanada lief. Mavericks hingegen benötigte rund 30 Tage, um auf 0,05 Prozent zu kommen.

Apple hatte eine Million Freischalt-Codes für Yosemite verfügbar gemacht. Die meisten dürften inzwischen in Anspruch genommen worden sein, sodass eine weitere signifikante Zunahme der Verbreitung vorerst unwahrscheinlich scheint. Dies dürfte sich erst wieder im Herbst ändern, wenn das Betriebssystem-Update allgemein verfügbar wird. Wie vor einem Jahr OS X 10.9 Mavericks wird Apple auch den Nachfolger Yosemite kostenlos zum Download anbieten.

Das Anfang Juni auf der Entwicklerkonferenz WWDC offiziell vorgestellte OS X 10.10 übernimmt Designelemente von iOS wie die flachen Icons und die Pastellfarben des Mobilbetriebssystems. Auch die Werkzeugleisten, Menüs und Schaltflächen wurden überarbeitet und sollen ein einheitlicheres Look and Feel bieten als Mavericks. Das neue transparente Benachrichtigungscenter enthält eine „Heute“ genannte Übersicht mit bevorstehenden Terminen und Geburtstagen, die sich über Widgets aus dem Mac App Store erweitern lässt. Der neue Online-Speicher iCloud Drive ist unter iOS 8 sowie OS X 10.10 verfügbar. Die Handoff-Funktion soll die Zusammenarbeit zwischen Macs und iOS-Geräten verbessern.

Apple hat aber auch seinen Browser Safari überarbeitet und ihm eine schlankere Toolbar verpasst. Neu ist eine Übersicht mit allen geöffneten Tabs. Ein einzelner Tab lässt sich zudem nun für Private Browsing isolieren. Außerdem ist Safari 8 deutlich schneller als sein Vorgänger und kann sogar Google Chrome in einigen Tests überflügeln. Der E-Mail-Client unterstützt neuerdings verschlüsselte Nachrichten. Nutzer können zudem Dateianhänge mit einer Größe von bis zu 5 GByte verschicken – unabhängig von möglichen Größenbeschränkungen beim Empfänger. Dafür wird der Dateianhang auf iCloud Drive hochgeladen. Der Download erfolgt über einen Link in der E-Mail.

[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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