Mit Ford verliert Blackberry ein weiteres bekanntes US-Unternehmen als Kunden. 3300 Angestellte, die bisher Blackberry-Geräte nutzten, erhalten zum Jahresende als Nachfolger ein Apple iPhone. Im kommenden Jahr will der zweitgrößte Autohersteller der USA 6000 weitere Apple-Smartphones ausgeben. Das teilte ein Sprecher Bloomberg mit.
„Das iPhone kommt den Anforderungen unserer Angestellten entgegen, da es als Einzelgerät sowohl sicheren geschäftlichen Einsatz ermöglicht und im Privatleben verwendet werden kann“, zitiert die Finanzpublikation. Zum Dollarvolumen der Bestellung wollte der Sprecher keine Angaben machen.
Parallel sucht Ford einer Stellenausschreibung zufolge einen Experten für Mobiltechnologie am Standort Dearborn im Bundesstaat Michigan, also in der Ford-Zentrale. Er soll die weltweite iPhone-Einführung leiten. Laut Anforderungsprofil wird er den Erneruerungzyklus ebenso wie eine Roadmap vorgeben und die Anforderungen der mit einem iPhone versehenen Angestellten ermitteln.
Unklar ist noch, welches iPhone-Modell Ford einführen wird. Bis Jahresende dürfte das erwartete iPhone 6 mit 4,7 und 5,5 Zoll Bilddiagonale oder zumindest ein anderes neues Modell verfügbar sein.
Erst vor einer Woche hatte Apple eine Zusammenarbeit im Unternehmensbereich mit IBM angekündigt. Im Rahmen der weltweiten Partnerschaft wird IBM über 100 branchenspezifische Unternehmenslösungen inklusive nativer Apps für iPad und iPhone anbieten. Außerdem wird Big Blue abgestimmte Angebote für das Mobile Device Management unterbreiten und tritt künftig als Wiederverkäufer von iPhones und iPads an Firmen auf.
Ob dieses Abkommen Einfluss auf die Entscheidung von Ford hatte, ist nicht bekannt. Der Autobauer beschäftigt weltweit fast 182.000 Mitarbeiter.
Blackberry ist im US-Smartphone-Markt laut Comscore hinter Microsofts Windows Phone auf die vierte Position zurückgefallen; sein Anteil geht weiter zurück. In diesem Herbst sollen zwei Modelle mit Tastatur und quadratischem Touchscreen die Wende bringen: das ungewöhnliche, 4,5 Zoll große Passport, das sich besonders für Tabellenkalkulation eignen soll, und das Classic, das Blackberrys traditionelles Design mit dem aktuellen Betriebssystem Blackberry 10 kombiniert.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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