Bericht: Google löst Fotodienst wieder aus Google+

Google arbeitet laut Bloomberg daran, seinen Foto-Hosting-Dienst wieder für User zu öffnen, die nicht bei Google+ registriert sind. Denkbar ist demnach auch, dass er einen neuen Namen bekommt. Damit würde die Picasa-Ablösung durch Google+ vom vergangenen Jahr teilweise zurückgenommen.

Damit würde Google einen weiteren der in Google+ zentralisierten Dienste wieder einem größeren Publikum zuführen. Vergangene Woche schuf es etwa eine Möglichkeit für Geschäftskunden, die Hangouts genannten Videokonferenzen auch ohne Zugehörigkeit zum Social Network zu nutzen. Und fürs Telefonieren mit Google Voice in der Web-Version genügt seit vergangenem Monat ein Google-Log-in, das nicht mit Google+ verbunden sein muss.

Von Google gab es allerdings keine klare Stellungnahme. Als einzigen Kommentar ließ es verlauten: „Hier in unserer Dunkelkammer entwickeln wir ständig neue Möglichkeiten, Schnappschüsse zu machen, Bilder zu verschicken und ‚Cheese‘ zu sagen.“

Während Google+ bisher der ganz große Durchbruch versagt blieb, nahmen Fotografen den Funktionsumfang von Google+ Photos positiv auf. Das Angebot, das den Bilderdienst Picasa Schritt für Schritt ablöste, überzeugte sie etwa durch Algorithmen, um große Mengen an Fotos schnell zu finden, und für schnelle Backups. Mit Auto Awesome Movie machte Google außerdem eine Live-Video-Version seiner Bildbearbeitung zugänglich, um kurze Clips zu einem längeren Film aneinanderzureihen. Zusätzlich lassen sich Hintergrundmusik und Filter anwenden.

Damals erklärte Google+-Chef Vic Gundotra noch: „Wir entwickeln keinen Dienst für simples Sharing.“ Vielmehr versprach er „eine Revolution im Bereich Fotografie.“ Zu diesem Zeitpunkt kam Google+ auf 300 Millionen Nutzer, die wöchentlich 1,5 Milliarden Bilder hochluden. Im April hat Gundotra jedoch das Unternehmen verlassen. Seither reißen die Gerüchte um den Bedeutungsverlust von Google+ nicht ab.

[mit Material von Richard Nieva, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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